GMU:On Psychogeography and Architecture/Projektideen/Tina: Difference between revisions
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* 01.-15.12.2012: Konzeptionelle Phase und Terminvereinbarung | * 01.-15.12.2012: Konzeptionelle Phase und Terminvereinbarung |
Revision as of 22:23, 9 February 2013
<<Mein Büdchen ist in Ordnung>>
Ein Portrait der Ettersburger Straße 74 in Weimar
Projekt-Summary
Im Rahmen des Seminars „PSYCHOGEOGRAPHY AND ARCHITECTURE“ haben wir versucht, die Kulturstadt Weimar bestmöglich durch verschiedene Sichtweisen zu erkunden. Denkt man bei dem Begriff Kulturstadt nicht nur an das breite kulturelle Angebot, sondern auch daran, dass eine Stadt, wie ein Land, eine eigene Kultur besitzen kann, könnte man sagen, dass sämtliche Bewohner und deren Gebräuche und Sitten, die Gebäude der Stadt, die Sprache der Menschen sowie kulinarische Gewohnheiten, Faktoren darstellen, die Einfluss auf das tägliche Leben haben und die Seele einer Stadt darstellen. Dass die Personengruppe der Obdachlosen auch zum Stadtbild gehört, ist selbstverständlich, doch häufig vernachlässigt. Das Projekt stellt einen Versuch dar, das Obdachlosenheim in der Stadtwahrnehmung Weimars zu portraitieren. Anhand einer Mental Map, gezeichnet von dem leitenden Mitarbeiter Tonio Manser, ist zudem die Lage des Obdachlosenheims in Weimar skizziert.
Ziel und Motivation des Projekts
Ziel
Die Ziele des Projektes lassen sich zu folgenden vier Hauptzielen zusammenfassen:
- Vernachlässigte Bedeutung der Obdachlosen in Stadtwahrnehmung hervorheben
- Lokalisierungsversuch des Obdachlosenheim
- Einrichtung und Tätigkeit der Angestellten honorieren
- Gewissen Grad an Aufmerksamkeit erregen
- Vielleicht bei dem einen oder anderen etwas Neugierde entwickeln und das Obdachlosenheim besuchen
Motivation
Vom Künstler Krysztof Wodiczko inspiriert, war es auch mein Anliegen, ein sozial-politisches Thema mit meiner Arbeit anzusprechen. Außerdem war es mir wichtig, ein Objekt außerhalb des üblichen Einzugsgebiets zu bearbeiten.
Ablauf und Probleme
Ablauf
Das Projekt verlief in drei Phasen. Es gab eine kurze Vorbereitungsphase, in der ein Termin im Obdachlosenheim vereinbart wurde und ein grobes Konzept zur Idee erarbeitet wurde. Es gab die Realisierungsphase, in der das Obdachlosenheim besucht wurde und der Text verfasst wurde. In der Nachbereitungsphase wurde der Text gestaltet und modifiziert.
Vorbereitungsphase
- 01.-15.12.2012: Konzeptionelle Phase und Terminvereinbarung
Realisierungsphase
- 17.12.2012: Gespräch mit Tonio über Haus und Menschen
- 17.12.2012: Haus und Wohnung besichtigen
- 17.12.2012: Text verfassen
- 09.01.2013: Erstellen der Mental Map und Nachgespräch mit Tonio
Nachbereitungsphase
- 14./21.01.2013: Gestaltung und Lektorat
- ab sofort: Druck
Probleme
Eine Herausforderung bei der Projekterstellung war es, die Erlebnisse und Eindrücke die während der Besichtigung in dem Obdachlosenheim und der Wohnung wahrgenommen wurden, in einer reinen textlichen Form zum Ausdruck zu bringen, ohne dass sie grafisch durch Fotografien gestützt wurden. Zudem war es mir sehr wichtig, nicht die Persönlichkeiten der Bewohner, sondern das Haus und die Einrichtung zu portraitieren. Dabei war es essentiell, genügend Aspekte des Hauses, der Lage und Wohnungseinrichtung sinnvoll zu integrieren. Zu den persönlichen Problemen, die während des Projektes auftraten, zählen die vielen Unsicherheiten, die sich in dem ungewohntem Umfeld bemerkbar gemacht haben und einschüchternd wirkten.
Resultat
Das Ergebnis des Projektes ist ein fünfseitiger Text in der Kursbroschüre und die Mental Map des Mitarbeiters Tonio.
Zur Person
Tina Keitzl zog nach ihrem Bachelorstudium in Business aus dem heimatlichen Berlin in das gemütlich- kompakte Weimar. Dort absolviert sie seit Oktober 2011 ihren Master in Medienmanagement. Nach einer kurzen Adaptionsphase ist das Großstadtmädchen in Weimar angekommen und findet Berlin von Zeit zu Zeit schon fast etwas anstrengend. Während einem Praktikum in Mexiko nimmt sie sich nun die Zeit, darüber klar zu werden, wie sie mit ihren betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und ihrem großen Herzen beruflich die Welt ein Stück verbessern kann.