GMU:PostCompost: Difference between revisions

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Was passiert, wenn ein Areal in den Zustand der Selbstüberlassenheit gerät, die Begrenzungen und Gerüste zerfallen, Kulturen verwildern? Welche Zerfalls- und Wachstumsprozesse folgen dem Kontrollverlust und wie können wir uns positionieren und Empathie entwickeln?
Was passiert, wenn ein Areal in den Zustand der Selbstüberlassenheit gerät, die Begrenzungen und Gerüste zerfallen, Kulturen verwildern? Welche Zerfalls- und Wachstumsprozesse folgen dem Kontrollverlust und wie können wir uns positionieren und Empathie entwickeln?
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Bewerbungen mit einem kurzen Motivationsschreiben (4-5 Sätze) bitte per Mail an christian.doeller@uni-weimar.de
Bewerbungen mit einem kurzen Motivationsschreiben (4-5 Sätze) bitte per Mail an christian.doeller@uni-weimar.de
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What happens when an area enters a state of self-abandonment, the boundaries and frameworks collapse, cultures go wild? What proces- ses of decay and growth follow the loss of control and how can we position ourselves and develop empathy?
What happens when an area enters a state of self-abandonment, the boundaries and frameworks collapse, cultures go wild? What proces- ses of decay and growth follow the loss of control and how can we position ourselves and develop empathy?

Revision as of 13:54, 1 February 2023

DE

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Was passiert, wenn ein Areal in den Zustand der Selbstüberlassenheit gerät, die Begrenzungen und Gerüste zerfallen, Kulturen verwildern? Welche Zerfalls- und Wachstumsprozesse folgen dem Kontrollverlust und wie können wir uns positionieren und Empathie entwickeln?

In dem Projektmodul »PostCompost« widmen wir uns dem Ökosys- tem einer Industriebrache, die sich aktuell im Prozess der Renaturie- rung / Sukzession befindet, und untersuchen seine Schichten, Zustän- de, Bedingungen und mögliche Entwicklungen.

Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen bilden eine künstleri- sche Forscher*innengruppe, die gemeinsam auf eine spekulative Ex- pedition durch das Areal des ehemaligen EOW-Geländes in Oberwei- mar aufbricht. Wir lassen uns von Herangehensweisen verschiedener Wissenschaftsdisziplinen inspirieren, binden sie in unsere eigenen Ex- perimente ein und unterziehen sie einer kritischen Reflexion. Wir widmen uns sowohl einer Bestandsaufnahme, als auch neuen Entwick- lungs- und Wachstumsprozessen. Dabei erproben wir digitale und ana- loge Techniken des Betrachten, Lauschen, Sammeln, Graben, Überwa- chen, Archivieren, Ordnen, Identifizieren, Verknüpfen, Interpretieren, Transformieren und Extrapolieren. Wir selbst begreifen uns dabei nicht als außenstehende Betrachter*innen, sondern als empathische Mitgestalter*innen und Akteure des Ökosystems. Unser Ziel ist die fragmentarische Beschreibung und Entwicklung eines Ortes auf ver- schiedenen zeitlichen Ebenen, an dem sich »natürliche« Prozesse und die Hinterlassenschaften »menschlicher Zivilisationsprozesse« unmit- telbar gegenüberstehen.

Unsere wöchentlichen Treffen finden überwiegend auf dem Areal des ehemaligen EOW Geländes in Oberweimar statt. Hier werden Einfüh- rungen in Strategien und Techniken aus den Bereichen Biologie und DIY Elektronik / Datenverarbeitung angeboten. Außerdem befassen wir uns mit naheliegenden künstlerischen und theoretischen Positionen sowie mit dem geschichtlichen Kontext des Ortes. Es sind Exkursio- nen und Workshops geplant, Ergebnisse des Projektmoduls werden im Kontext der Summaery 2023 präsentiert. Willkommen sind Studierende aus allen Fachrichtungen. Vorausset- zungen zur Teilnahme sind das Interesse am Arbeiten im Freien und die Bereitschaft, sich außerhalb der wöchentlichen Treffen mit dem Ort zu beschäftigen. Es sind keine technischen Vorkenntnisse nötig.

Bewerbungen mit einem kurzen Motivationsschreiben (4-5 Sätze) bitte per Mail an christian.doeller@uni-weimar.de

EN

What happens when an area enters a state of self-abandonment, the boundaries and frameworks collapse, cultures go wild? What proces- ses of decay and growth follow the loss of control and how can we position ourselves and develop empathy?

In the project module »PostCompost« we dedicate ourselves to the ecosystem of an industrial wasteland, which is currently in the process of renaturation / succession, and investigate its conditions, layers and possible developments.

Students from different disciplines form an artistic research group that sets out on a speculative expedition through the area of the former EOW site in Oberweimar. We draw inspiration from the approaches of various scientific disciplines, incorporate them into our own experi- ments, and subject them to critical reflection. We focus on documen- ting the existing as well as on new processes of development and growth. We test digital and analog techniques of viewing, listening, making visible, collecting, digging, monitoring, archiving, ordering, identifying, linking, interpreting, transforming and extrapolating. We do not see ourselves as external observers, but as empathetic co-crea-tors and actors of the ecosystem. Our goal is the fragmentary descrip- tion and development of a place on different temporal levels, where »natural« processes and the legacies of »human civilization processes« directly confront each other.

Our weekly meetings take place mainly on the site of the former EOW complex in Oberweimar. Here we offer introductions to strategies and techniques from the fields of biology and DIY electronics / data pro- cessing. We deal with relevant artistic and theoretical positions as well as with the historical context of the site. Field trips and workshops are planned, results of the project module will be presented in the context of Summaery 2023. Students from all disciplines are welcome. Prerequisites for participa- tion are an interest in working outdoors and a willingness to engage with the site outside of weekly meetings. No prior technical experi- ence is necessary.

Please send applications with a short motivation letter (4-5 sentences) by mail to christian.doeller@uni-weimar.de.