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Revision as of 19:14, 18 April 2011
EXPEDITION – EXHIBITION: Defining the 21st Century Explorer
Werkmodul
SS 11
4 SWS, 6 ECTS
Alexander Lembke
Felix, Sattler
English description (short)
There are no blank spots on the planet’s maps any more. However, the fascination for exploration and the explorer’s identity continues. We will investigate the contemporary image of remote landscapes, draft exploration stories and define an appropriate understanding of the explorers role and identity in the 21st century.
Beschreibung
Weiße Flecken auf den Karten: Projektionsleinwände für politische Ambition, wissenschaftliche Fiktion und die individuelle Leistungs- und Leidensfähigkeit, kurz: für die conditio humana an und für sich. Es gibt sie nicht mehr. Dank Google Earth und Smartphone stecken wir den Planeten einfach in die Tasche und holen uns per Webcam Echtzeit-Bilder aus Wüste, Dschungel, Arktis und Antarktis ins Wohnzimmer. Doch zugleich gibt das exponentielle Marktwachstum für Outdoor-Bekleidung und das Medienereignis „Dschungelcamp“ Auskunft über unsere Sehnsucht nach dem „real thing“. Ausgehend von der lateinischen Wortwurzel des Begriffes Expedition - „Sich aus den Fussfesseln befreien“, „sich frei machen“ wollen wir uns im Werkmodul auf die Suche nach Möglichkeit, Sinn und Zweck dieser unmittelbaren, körperlich und geistig erlebten (Grenz-)Erfahrung machen. Im Mittelpunkt des Kurses steht eine EXPEDITION an einen unbekannten Ort und deren Dokumentation. Auf dieser Reise werden wir uns fragen müssen, wie sich unser Verhältnis zur Landschaft heute gestaltet? Welche Medien setzen wir ein, wenn wir dort sammeln, vermessen, beschreiben, dokumentieren und welche Erkenntnis erwächst daraus für uns und für die Daheimgebliebenen? Welchen Einfluss hatte zum Beispiel die Erfindung der Fotografie und deren technischer Fortschritt auf die mediale Präsentation und den Verlauf bzw. die Durchführung von Expeditionen? Die kulturelle Funktion und Fiktion der Entdecker-Identität bildet den zweiten Fokus unserer Arbeit: Gerade weil es objektiv-geographisch nichts mehr zu entdecken gibt, können wir uns als Künstler-Entdecker hier auszeichnen. Betreiben wir Re-Enactment, also Nachempfindung und Simulation von bereits Passiertem und verschieben dabei subtil etablierte Rollenmuster, Verhaltensweisen und Identitäten? Wo endet Wahrheitstreue und wo beginnt Verzeichnung? Oder brauchen wir einen gänzlich neuen Typus des/der EntdeckerIn? Wie müssen EntdeckerInnen überhaupt aussehen um ihre Leistung glaubhaft erscheinen zu lassen? Um Anworten auf diese Fragen zu finden werden wir uns nicht nur physisch den Strapazen einer Expedition aussetzen, sondern auch auf dem Pfad von künstlerischer Darstellung zu visueller Kultur wandern und bis an die Grenzen des Lichtes vordringen. Wir werden jedoch nicht spurlos verschwinden, sondern ruhmreich wiederkehren oder heldenhaft scheitern.
Schließlich:
„Adventure is just bad planning“ -- Roald Amundsen
Leistungsnachweis
Aktive (mündliche) Teilnahme an den Lehrveranstaltungen inkl. Kurzreferat (20% der Abschlussnote). Teilnahme an der Expedition inkl. Dokumentation/Präsentation der Fortschritte und Endpräsentation (60%). Kurs-Dokumentation (20%)
Hinweise
maximale Teilnehmerzahl: 8 Anmeldung ausschließlich per gültiger Unimailadresse vom 1. April bis 8. April 2010 an felix.sattler@uni-weimar.de. Notwendige Angaben: Name, Fachrichtung und Fachsemester, Matrikelnummer.
Voraussetzungen
Achtung: Teilnahme nur nach persönlichem Gespräch! Termin vereinbaren! Körperliche Eignung (Fitnesstest!)
Richtet sich an
MG, MK, VK, FK, Bachelor-/Diplomstudiengänge