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==Listen How It Looks Like== | ==Listen How It Looks Like== | ||
Artists: Moritz Schell, Frederic Seybicke | Artists: Moritz Schell, Frederic Seybicke | ||
==Musikinstrument== | |||
''Listen how it looks like'' - '''it's music!''' | |||
Bei der Durchführung der verschiedenen Experimente zeigt sich, dass der aus dem Bild erzeugte Klang nicht nur reinen Informationsgehalt sondern vielmehr auch eine gewisse Musikalität in sich trägt. Hier entstand die Idee durch Kombination, Variation und Manipulation der Bilder und somit der Töne ein vollwertiges Musikinstrument zu erschaffen. Der Musiker spielt mit diesem Instrument nicht auf Tasten oder Saiten, sondern „auf Bildern“. | |||
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Der Musiker hat die Möglichkeit über eine Videokamera Bilder zu suchen und per Tastendruck in einer 3x3 Matrix abzuspeichern. Jedes einzelne Bild der Matrix stellt eine Klangparzelle dar und kann individuell ausgegeben und manipuliert werden. Grundsätzlich lässt sich pro Parzelle zwischen drei verschiedenen Klanggeneratoren wählen: Noisegenerator [noise~], Sinuswellengenerator [osc~] und Sägezahngenerator [phasor~]. So kann ein Klangspektrum von eher perkussiven über flächige bis hin zu melodischen Tönen zusammengesetzt werden. Durch die individuelle Anpassung der Auslesegeschwindigkeit lassen sich sowohl rhythmische als auch arhythmische Pattern aufbauen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit zå.B. die Helligkeit, den Kontrast oder die Sättigung der Bilder der Klangparzellen zu verändern. Damit hat der Musiker ein weiteres Bildwerkzeug zur Klanggestaltung. | |||
Sämtliche in Live-Sessions gefundenen und abgespielten Klangparzellen werden in einem Bildarchiv gespeichert und können so jederzeit erneut in eine Performance eingebunden werden. | |||
Eine zweite Videokamera dient als „Soloinstrument“ und kann zusätzlich dazu gemischt werden. Im Unterschied zu den Klangparzellen der Matrix werden hier nicht Standbilder, sondern direkt das Live-Bild der Videokamera ausgelesen. Damit haben Bewegungen der Kamera und der Motive unmittelbaren Einfluss auf die Klangerzeugung. | |||
[[GMU:Signale – digitale Kunst/Dokumentation/Listen How It Looks Like]] | [[GMU:Signale – digitale Kunst/Dokumentation/Listen How It Looks Like]] | ||
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Revision as of 16:20, 2 August 2011
Listen How It Looks Like
Artists: Moritz Schell, Frederic Seybicke
Musikinstrument
Listen how it looks like - it's music!
Bei der Durchführung der verschiedenen Experimente zeigt sich, dass der aus dem Bild erzeugte Klang nicht nur reinen Informationsgehalt sondern vielmehr auch eine gewisse Musikalität in sich trägt. Hier entstand die Idee durch Kombination, Variation und Manipulation der Bilder und somit der Töne ein vollwertiges Musikinstrument zu erschaffen. Der Musiker spielt mit diesem Instrument nicht auf Tasten oder Saiten, sondern „auf Bildern“.
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Der Musiker hat die Möglichkeit über eine Videokamera Bilder zu suchen und per Tastendruck in einer 3x3 Matrix abzuspeichern. Jedes einzelne Bild der Matrix stellt eine Klangparzelle dar und kann individuell ausgegeben und manipuliert werden. Grundsätzlich lässt sich pro Parzelle zwischen drei verschiedenen Klanggeneratoren wählen: Noisegenerator [noise~], Sinuswellengenerator [osc~] und Sägezahngenerator [phasor~]. So kann ein Klangspektrum von eher perkussiven über flächige bis hin zu melodischen Tönen zusammengesetzt werden. Durch die individuelle Anpassung der Auslesegeschwindigkeit lassen sich sowohl rhythmische als auch arhythmische Pattern aufbauen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit zå.B. die Helligkeit, den Kontrast oder die Sättigung der Bilder der Klangparzellen zu verändern. Damit hat der Musiker ein weiteres Bildwerkzeug zur Klanggestaltung. Sämtliche in Live-Sessions gefundenen und abgespielten Klangparzellen werden in einem Bildarchiv gespeichert und können so jederzeit erneut in eine Performance eingebunden werden.
Eine zweite Videokamera dient als „Soloinstrument“ und kann zusätzlich dazu gemischt werden. Im Unterschied zu den Klangparzellen der Matrix werden hier nicht Standbilder, sondern direkt das Live-Bild der Videokamera ausgelesen. Damit haben Bewegungen der Kamera und der Motive unmittelbaren Einfluss auf die Klangerzeugung.
GMU:Signale – digitale Kunst/Dokumentation/Listen How It Looks Like
4th international Pure Data Convention 2011 Weimar ~ Berlin