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Die Abschlussarbeit ''Decaying Shelters'' beschäftigt sich mit dem Entwurf temporärer Behausun­gen aus Wellpappe, die in der Natur vollständig biologisch abbaubar sind und nach kurzer Zeit spurlos verschwinden. Die Lebensdauer einer jeden Behausung soll zwischen wenigen Tagen bis maximal einem Monat liegen. Ziel ist es, Formen menschlicher Behausungen zu erforschen, de­ren Materialkreisläufe den in der Natur herrschenden Prozess von Zerfall und Erneuerung nach­ ahmen sowie eine Gegenposition zum immensen Ressourcen- und Energieaufwand zeitgenössi­scher Architektur zu formulieren und diese in einer künstlerisch-gestalterischen Herangehens­ weise zu erkunden.
 
Um die Behausungen in ihre Umgebung zu integrieren, werden ihre Gestaltung, ihre Funktion und ihr Lebenszyklus an die jeweils lokal vorherrschenden Bedingungen angepasst. Die Daten von Einflüssen wie etwa dem Sonnenstand, der umgebenden Vegetation und dem Gelände wer­ den durch Feldforschung erhoben und in Entwurfsprozess einbezogen. Wichtig ist hierbei insbe­ sondere das Einbinden in die lokale Ökologie und die Interaktion zwischen der Behausung und ihrer Umgebung.
 
Das Augenmerk liegt dabei nicht auf dem Finden einer allgemein gültigen Lösung, sondern auf der Formulierung von Entwürfen, die der Individualität des jeweiligen Ortes entsprechen. Denk­bare Umgebungen für eine Behausung wären Natur und Grün innerhalb oder außerhalb der Stadt, sowie Brachflächen und andere nicht genutzte Orte im Stadtraum.
 
Der Entwurf soll zunächst mit etablierten Methoden wie Zeichnen, Experimenten, Modellbau und Konstruktion mit Computersoftware in einem wechselseitigen Gegenüberstellen der unter­schiedlichen Medien entstehen. In einem zweiten Schritt soll überprüft werden, ob und inwie­ fern sich Entwürfe auch durch algorithmische Methoden finden lassen und ob diese anwendbar sind.
 
Neben den Entwürfen soll ein 1:1-Prototyp einer Modellbehausung umgesetzt, aufgestellt und getestet werden.
 
Die Ergebnisse sollen dokumentiert, in den zeitgenössischen Kontext eingeordnet und diskutiert werden.
==Konzept==
Das Hauptaugenmerk des Projekts liegt auf dem Entwurf temporärer, ortsspezifischer Behausungen aus verottbaren Materialien. Die Behausungen sollen wenige Tage bis einige Wochen bewohnbar sein, danach zersetzen sie sich, bis sie vollständig verschwunden sind.
 
In den Entwurfsprozess einer jeden Behausung fließen verschiedene Informationen ein, die sich auf den Ort bzw. die Nutzung der Behausung beziehen und direkt vor Ort gesammelt und ausgewertet werden.
 
Jede Behausung entsteht durch das Zusammenspiel von vier Teilen:
 
# Sammeln von Informationen
# Evaluation
# Entwurf
# Produktion
 
===Sammeln von Informationen===
Das Sammeln von Informationen geschieht vor Ort. Mit Hilfe eines Smartphones können Daten wie z.B. die Geoposition festgehalten werden. Eine Internetanbindung erlaubt zusätzlich das Abrufen relevanter Ortsinformationen wie Wetterdaten und Umweltdaten.
 
====Mögliche Informationen====
* Wetterdaten
* Nutzungsspezifische Daten (Nutzungsdauer, Anzahl Personen, Größe) (Nutzereingaben)
* Geodaten
* Verkehrsdaten
* Umweltdaten
* ...
 
===Evaluation===
Während des Sammelns von Informationen werden diese nach bestimmten Kriterien evaluiert. Machen Daten keinen Sinn oder sind nicht lösbar, werden Alternativen vorgeschlagen oder die Daten zurückgewiesen. So kann direkt vor Ort der passende Entwurf ermittelt werden.
 
Neben Informationen werden auch die Entwürfe evaluiert und bewertet.
 
====Kriterien====
* Kosten
* Umweltverträglichkeit (Entfernung zur Produktionsstätte, CO2-Ausstoß)
* ...
 
===Entwurf===
In der Entwurfsphase werden die evaluierten Daten in eine Behausung verarbeitet. Die Daten geben dabei Rahmenbedingungen vor, innerhalb deren Grenzen al­go­rith­misch eine Behausung entworfen wird. Evaluation und Entwurf stehen in wechselseitiger Beziehung zueinander.
 
====Kriterein für den Entwurf====
* Tragwerk
* Material/-kombination
 
===Produktion===
==Konzeptstudie 1==
Behausung für die Dauer von drei Tagen (Mo. 13.08.—Mi. 15.08.)
===Informationen===
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! Tag !! Mo. 13.08. !! Di. 14.08. !! Mi. 15.08.
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| Min. || 12° C || 14° C || 14° C
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| Max. || 24° C || 24° C || 26° C
|-
| Sonnenaufgang || 5:59|| 6:01 || 6:02
|-
| Sonnenuntergang || 20:39 || 20:37 || 20:35
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| Luftfeuchte Tag / Nacht || 53% / 63% || 55% / 63% || 54% / 65%
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| Regen Tag / Nacht || 0% / 0% || 0% / 0% || 0% / 70%
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| Wind Tag / Nacht || OSO 10 km/h / OSO 6 km/h || O 10 km/h / OSO 6 km/h || OSO 11 km/h / SSO 6 km/h
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Latest revision as of 09:48, 13 August 2012

Die Abschlussarbeit Decaying Shelters beschäftigt sich mit dem Entwurf temporärer Behausun­gen aus Wellpappe, die in der Natur vollständig biologisch abbaubar sind und nach kurzer Zeit spurlos verschwinden. Die Lebensdauer einer jeden Behausung soll zwischen wenigen Tagen bis maximal einem Monat liegen. Ziel ist es, Formen menschlicher Behausungen zu erforschen, de­ren Materialkreisläufe den in der Natur herrschenden Prozess von Zerfall und Erneuerung nach­ ahmen sowie eine Gegenposition zum immensen Ressourcen- und Energieaufwand zeitgenössi­scher Architektur zu formulieren und diese in einer künstlerisch-gestalterischen Herangehens­ weise zu erkunden.

Um die Behausungen in ihre Umgebung zu integrieren, werden ihre Gestaltung, ihre Funktion und ihr Lebenszyklus an die jeweils lokal vorherrschenden Bedingungen angepasst. Die Daten von Einflüssen wie etwa dem Sonnenstand, der umgebenden Vegetation und dem Gelände wer­ den durch Feldforschung erhoben und in Entwurfsprozess einbezogen. Wichtig ist hierbei insbe­ sondere das Einbinden in die lokale Ökologie und die Interaktion zwischen der Behausung und ihrer Umgebung.

Das Augenmerk liegt dabei nicht auf dem Finden einer allgemein gültigen Lösung, sondern auf der Formulierung von Entwürfen, die der Individualität des jeweiligen Ortes entsprechen. Denk­bare Umgebungen für eine Behausung wären Natur und Grün innerhalb oder außerhalb der Stadt, sowie Brachflächen und andere nicht genutzte Orte im Stadtraum.

Der Entwurf soll zunächst mit etablierten Methoden wie Zeichnen, Experimenten, Modellbau und Konstruktion mit Computersoftware in einem wechselseitigen Gegenüberstellen der unter­schiedlichen Medien entstehen. In einem zweiten Schritt soll überprüft werden, ob und inwie­ fern sich Entwürfe auch durch algorithmische Methoden finden lassen und ob diese anwendbar sind.

Neben den Entwürfen soll ein 1:1-Prototyp einer Modellbehausung umgesetzt, aufgestellt und getestet werden.

Die Ergebnisse sollen dokumentiert, in den zeitgenössischen Kontext eingeordnet und diskutiert werden.

Konzept

Das Hauptaugenmerk des Projekts liegt auf dem Entwurf temporärer, ortsspezifischer Behausungen aus verottbaren Materialien. Die Behausungen sollen wenige Tage bis einige Wochen bewohnbar sein, danach zersetzen sie sich, bis sie vollständig verschwunden sind.

In den Entwurfsprozess einer jeden Behausung fließen verschiedene Informationen ein, die sich auf den Ort bzw. die Nutzung der Behausung beziehen und direkt vor Ort gesammelt und ausgewertet werden.

Jede Behausung entsteht durch das Zusammenspiel von vier Teilen:

  1. Sammeln von Informationen
  2. Evaluation
  3. Entwurf
  4. Produktion

Sammeln von Informationen

Das Sammeln von Informationen geschieht vor Ort. Mit Hilfe eines Smartphones können Daten wie z.B. die Geoposition festgehalten werden. Eine Internetanbindung erlaubt zusätzlich das Abrufen relevanter Ortsinformationen wie Wetterdaten und Umweltdaten.

Mögliche Informationen

  • Wetterdaten
  • Nutzungsspezifische Daten (Nutzungsdauer, Anzahl Personen, Größe) (Nutzereingaben)
  • Geodaten
  • Verkehrsdaten
  • Umweltdaten
  • ...

Evaluation

Während des Sammelns von Informationen werden diese nach bestimmten Kriterien evaluiert. Machen Daten keinen Sinn oder sind nicht lösbar, werden Alternativen vorgeschlagen oder die Daten zurückgewiesen. So kann direkt vor Ort der passende Entwurf ermittelt werden.

Neben Informationen werden auch die Entwürfe evaluiert und bewertet.

Kriterien

  • Kosten
  • Umweltverträglichkeit (Entfernung zur Produktionsstätte, CO2-Ausstoß)
  • ...

Entwurf

In der Entwurfsphase werden die evaluierten Daten in eine Behausung verarbeitet. Die Daten geben dabei Rahmenbedingungen vor, innerhalb deren Grenzen al­go­rith­misch eine Behausung entworfen wird. Evaluation und Entwurf stehen in wechselseitiger Beziehung zueinander.

Kriterein für den Entwurf

  • Tragwerk
  • Material/-kombination

Produktion

Konzeptstudie 1

Behausung für die Dauer von drei Tagen (Mo. 13.08.—Mi. 15.08.)

Informationen

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Tag Mo. 13.08. Di. 14.08. Mi. 15.08.
Min. 12° C 14° C 14° C
Max. 24° C 24° C 26° C
Sonnenaufgang 5:59 6:01 6:02
Sonnenuntergang 20:39 20:37 20:35
UV-Index 6 6 6
Luftfeuchte Tag / Nacht 53% / 63% 55% / 63% 54% / 65%
Regen Tag / Nacht 0% / 0% 0% / 0% 0% / 70%
Wind Tag / Nacht OSO 10 km/h / OSO 6 km/h O 10 km/h / OSO 6 km/h OSO 11 km/h / SSO 6 km/h