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Revision as of 17:10, 13 June 2016
„Physarum Chip – Growing Computers from Slime Mould“ ist ein internationales Forschungsprojekt gefördert von der Europäischen Kommission innerhalb des Programms FP7 „Future and Emerging Technologies“. Inhalt ist u.a. die Grundlagen für die Entwicklung eines ‚Computers‘ aus lebenden Organismen wie Schleimpilzen zu erarbeiten, mit dem Ziel deren inhärente Eigenschaften zur Problemlösung zu nutzen. In Kombination mit konventionellen elektronischen Komponenten könnte dieser ‚hybride Chip‘ bestimmte Vorgänge und Einsatzmöglichkeiten verbessern. Dementsprechend ist der Hauptkolloborateur im Labor der Makroorganismus Physarum polycephalum. Der sog. Schleimpilz ist im plasmodialen Zustand der größte Einzeller der Welt. Als biologisches Kuriosum dient er als Modellorganismus für Netzwerkoptimierung. Er kann als ‚Akteur‘ interpretiert werden, der distribuiert geometrische Probleme löst.
Mit dem neu gegründeten DIY-Biolab am Lehrstuhl Gestaltung medialer
Umgebungen der Bauhaus-Universität Weimar wurden die Voraussetzungen
für Studierende der Medienkunst geschaffen, sich bei praktischer
Arbeit mit biotechnologischen Entwicklungen auseinander zu setzen.
Dies ist eine einmalige Situation für KünstlerInnen sich Wissen und
Technologien aus den Naturwissenschaften anzueignen, denn so ist es
die Biologie „die, die Medien der Zukunft bereit hält“ (Prof. Ursula
Damm).
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