MODEN:THESIS WORKS & SELECTED PROJECTS

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M/I/C/A AND ME - Katrin Steiger

 
Ausstellung M/I/C/A AND ME von Katrin Steiger in der Marienstr. 10 in Weimar

Abgesehen vom individuellen Nutzen erfüllen Kleingartenanlagen wichtige Funktionen für die Stadt als Ganzes: Sie bieten zusätzliche Grünflächen und helfen dabei Klima, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zum Wohle aller zu regulieren. Wenn Kleingartenanlagen zudem öffentlich zugänglich sind, können sich die Bewohner der umliegenden Stadtquartiere ebenfalls dort erholen. Kleingärten sind Orte der Begegnung und der Kommunikation. Ob man es nun möchte oder nicht – durch die Mitgliedschaft in einem Kleingartenverein wird man Teil eines sozialen Netzes, in dem Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, in unterschiedlichen Lebenssituationen und mit unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft aufeinander treffen.

Die Kleingartenanlage 8.Mai in Weimar hat Tradition. In diesem Projekt wurde daher ihre 70-jährige Geschichte aufgearbeitet. Hierbei sollte die Alltagskultur im Vordergrund stehen. In der Ausstellung wurden lang vergessene Objekte aus den Gärten thematisch arrangiert. Fotografien boten den persönlichen Einblick jenseits der Hecke. Mit Hilfe von Zeitzeugenberichten – in der Geschichtswissenschaft nennt man das „Oral History“ – wurde der Wandel in der Gartenkultur erfasst. Diese Berichte wurden mit Naturklängen gemischt und zu einer hörbaren Wanderung durch die Jahrzehnte verwoben.
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GRÜNE 8 - Christiane Schlütter, Katharina Knobel

 
Dokumentation von Christiane Schlütter & Katharina Knobel

Abgesehen vom individuellen Nutzen erfüllen Kleingartenanlagen wichtige Funktionen für die Stadt als Ganzes: Sie bieten zusätzliche Grünflächen und helfen dabei Klima, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zum Wohle aller zu regulieren. Wenn Kleingartenanlagen zudem öffentlich zugänglich sind, können sich die Bewohner der umliegenden Stadtquartiere ebenfalls dort erholen. Kleingärten sind Orte der Begegnung und der Kommunikation. Ob man es nun möchte oder nicht – durch die Mitgliedschaft in einem Kleingartenverein wird man Teil eines sozialen Netzes, in dem Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, in unterschiedlichen Lebenssituationen und mit unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft aufeinander treffen.

Die Kleingartenanlage 8.Mai in Weimar hat Tradition. In diesem Projekt wurde daher ihre 70-jährige Geschichte aufgearbeitet. Hierbei sollte die Alltagskultur im Vordergrund stehen. In der Ausstellung wurden lang vergessene Objekte aus den Gärten thematisch arrangiert. Fotografien boten den persönlichen Einblick jenseits der Hecke. Mit Hilfe von Zeitzeugenberichten – in der Geschichtswissenschaft nennt man das „Oral History“ – wurde der Wandel in der Gartenkultur erfasst. Diese Berichte wurden mit Naturklängen gemischt und zu einer hörbaren Wanderung durch die Jahrzehnte verwoben.
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LIZ 2007/08 WAS BLEIBT. SOUVENIRS EINES LEBENS. - Sibylle Windisch

 
Dokumentation von Sibylle Windisch

Was bleibt? Ein Leben lang sind wir damit beschäftigt Dinge anzuhäufen. Unsere Wohnung gilt hierfür als exklusiver Ort der (Selbst-) Bewahrung, ist damit Speicher unserer unverwechselbaren Subjektidentität. Unter unserem liebgewonnem Hab und Gut versammeln wir, ganz unbewußt, wertvolle Erinnerungsstücke. Diese Souvenirs des Gelebten, vermögen stumm unsere Biografie zu bezeugen. Welche Bedeutung und welchen unersetzlichen Stellenwert diese persönlichen, oftmals trivialen Objekte des privaten Wohnraums, speziell im Alter, darstellen, möchte ich in Liz´ 2007/08 erfahrbar machen. Die Gegenstände bedienen sich ihrer Stimme und erzählen aus inniger Dingbeziehung zu ihrer Inhaberin.

Entstanden ist eine Katalogisierung des Übriggebliebenen, des dinglichen Seins eines nunmehr 85-jährigen Lebens. Das Leben Lisbeth Jacobs. In Form eines Nachlasskataloges enthüllen letzte Habseligkeiten intimste Einblicke in die Privatsphäre dieses Menschen. Es ist die Geschichte einer pragmatischen ebenso resoluten Frau, die ein Andenken zum Nötigsten zählt, was man zum Leben braucht. Mit dem Leben weitestgehend abgeschlossen bleibt ihr schließlich das Denken an.
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ALPENVORWAND – PORTRAIT EINES SAMMLERS - Sibylle Windisch, Nicole Wolf, Thomas Adler

 
Bildband Alpenvorwand – von Sybille Windisch, Nicole Wolf & Thomas Adler

Alpenvorwand portraitiert den Sammler Edmund Weiß. Der 69 jährige Bamberger stellte schon früh eine „eigenartige Sammelleidenschaft“ bei sich fest. Seine wohl faszinierendste und platzeinnehmendste Sammlung besteht aus über 200 Zugspizenbildern, die seine gesamte 4-Zimmer-Wohnung, an den Wänden und vorallem an den Decken, einnimmt.

Alpenvorwand gewährt Einblicke in ein geschlossenes Universum persönlicher Sammelleidenschaft, die Vielzahl der Bilder und deren ungewöhnliche Anordnung. 40 ausgewählte Fotografien versuchen den Charakter der Samm- lung, die einen nahezu musealen Charakter annimmt, sowie den des Sammlers einzufangen. Ergänzt wird dies durch ein mit ihm geführtes Interview am Ende des Bildbandes.
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INVENTURBÜRO 305* - Sibylle Windisch, Nicole Wolf, Thomas Adler

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Dokumentation in Karteikasten von Sibylle Windisch, Nicole Wolf & Thomas Adler

An flexibel einteilbare Arbeitszeiten und mobile „Schreibtische“ gewohnt, wagten wir in einer 40-Stundenwoche mit festen Zeiten von 8.00-16.00 Uhr, den ganz normalen Büroalltag. Vom 12.-16. Juli 2006 tauschten wir für fünf Tage, unsere bisherige Tätigkeit gegen einen Platz im Bürostuhl ein.
Unser neuer Arbeitsplatz: das seit 2004 leerstehende Gebäude der „Musima“, eine ehemalige Musikinstrumenten-Manufaktur in Markneukirchen / Vogtland. Der stillgelegte Bürokomplex, mit seinen anliegenden Fabrikhallen, diente uns mit großer Auswahl an Büromobiliar, Arbeitsmaterialien und vertraulichen Unterlagen als Ausgangspunkt der Wiederbelebung verstaubter Büroatmosphäre.
Nach sorgfältiger Auswahl eines für unser Vorhaben geeigneten Raums, erfolgte Schritt für Schritt und strikt nach Wochenplan, die Instandsetzung eines Büros. Im Vordergrund stand dabei die Betrachtung individueller Arbeitsplatzgestaltung, persönlicher Ordnungssysteme und Positionierung der Einrichtungsgegenstände im Raum. Bestimmt durch ausschließlich vor Ort gefundene Utensilien, ist ein scheinbar vollkommen funktionstüchtiges Office, angepaßt an persönliche Ansprüche bezüglich der subjektiven Auswahl, Platzierung und Ordnung des Inventars, entstanden. Wir haben aufgeräumt, gesammelt, selektiert, neu geordnet, archiviert und eingerichtet. Unsere Tätigkeit: Inventur-Sachbearbeiter!
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Semiotics of the Kitchen - Nadja Herder, Jacqueline Schröder

„MADAME, SIE SOLLEN DOCH MEINE KÜCHE LOBEN.“ Informationsvisualisierung des Alltäglichen in der Küche

Zwiebeln, Kartoffeln, Ei. Kartoffeln, Ei, Zwiebeln. Oder doch lieber Ei, Zwiebeln und Kartoffeln? Schon in der Reihenfolge trennt sich Leidenschaft von Pragmatismus, zeigt sich, wer zum Virtuosen geboren und wer selbst als Handlanger fünf linke Daumen hat. Mit deutscher Gründlichkeit schauen wir vor den Tellerrand. Auf Schritt und Tritt dokumentieren wir die Wege zwischen Herd und Hoffnung mit dem sichtbaren Beweis, dass Kochen Ästhetik ist. Egal, welche Gefühle im Spiel sind.

Dabei überschlagen sich Experten und Laien in der Typisierung von Kochgewohnheiten. Slowcooking, Fastfood, Hausmannskost – Die Küche wird zum Spiegel der sozialen Welt. Bei aller Überdokumentierung, wollen wir zurück zum Kern: Macht kochen Spaß? So banal das klingen mag, so wertvoll ist es doch, wenn man die Wege zum Glück betrachtet.

In Labor, Feldversuchen und theoretischer Recherche kristallisierten sich zwei Grundtypen des Kochens heraus: Der, der gerne kocht und der, es nur macht, da er muss.

In der Küche des Typus 1 ist der Standard zu Hause. Pfeffer, Salz, Ketchup, Nudeln mit Fertigsauce, Eier, Milch und die Karte vom Pizzadienst. Für ihn ist schon das Dosenöffnen kochen. Er sagt von sich selbst, dass er eher ein Schnellkoch ist, auch wenn er mitunter für die einfachsten Gerichte viel Zeit braucht. Er benutzt immer die gleichen basalen Geräte und Zutaten. Er mag es einfach und verlässlich, für Schnickschnack hat er nichts übrig. Kein Wunder also, dass für diesen Typus Kochen eine Haushaltspflicht ist. Fühlt er sich davon entbunden, trifft man ihn eher mit Spaghetti und Convenience Food. Es muss eben schnell gehen, damit er sich wieder den angenehmen Dingen des Lebens widmen kann.
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