Werkmodul
Lehrpersonen: Jens Geelhaar, Michael Markert
Projektinitiator und -koordinator: Moritz Dreßler
Bewertung: 6 ECTS, 2 SWS
Termin: Dienstags, 13:30 bis 15:00 Uhr
Ort: Marienstraße 7b, Raum 104
Erster Termin: 19.10.2010, 13:30 Uhr
siehe auch Facing Transcontinental Interfaces II im Sommersemester 2011
Beschreibung
Das Internet hebt politische und geographische Grenzen inzwischen fast vollständig auf: Benutzer aus aller Welt können auf Inhalte aus aller Welt zugreifen und es gibt immer mehr Projekte, deren Zielgruppe über einen örtlich beschränkten Raum hinausgeht. Dies stellt Anbieter solcher Projekte vor neue Herausforderungen. Selbst wenn man es geschafft hat, ein Projekt zu internationalisieren, indem man seine Inhalte in der jeweiligen Sprache der Benutzer anbietet, können aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen von Bedienkonzepten noch Verständnisprobleme auftreten.
Dieses Werkmodul wird sich mit den Herausforderungen eines globalen Interface und Interaction Designs beschäftigen. Neben der Thematisierung kultureller Unterschiede und Gemeinsamkeiten werden wir in einer engen Zusammenarbeit mit Studierenden der Addis Ababa University in Äthiopien an einem realen Projekt arbeiten: Gemeinsam werden wir ein interaktives Info-Terminal entwerfen und dessen User Interface mit unseren Partnern entwickeln und diskutieren.
Der Kurs soll dabei keinen Frontalunterricht darstellen, sondern versteht sich als eine Arbeitsgruppe zum Thema "Global Interface Design", alle Teilnehmer sollten bereit sein, in Form von Referaten oder Präsentationen einen Beitrag zum Thema zu leisten.
Eventuell findet in den Semesterferien im Anschluss an den Kurs für die Teilnehmer eine Studienfahrt nach Äthiopien statt. Dort können wir gemeinsam mit unseren äthiopischen Partnern das konzeptionierte Terminal in die Tat umsetzen.
English description
As the internet allows access to contents worldwide from almost any place in the world, more and more projects are targeting an international audience. That brings new challenges to content providers. Even if one manages to overcome language barriers by translating contents, there might still be communication problems due to the different understanding of design and usability concepts.
This Werkmodul will deal with the challenges of global interface and interaction design. Besides discussing cultural differences and similarities, we'll be working on a real project in cooperation with students from the Addis Ababa University in Ethiopia: Together we'll create a concept for an interactive information system and develop and discuss its user interface.
The course aims to be a working group on global interface design and all participants should contribute to the course with talks or presentations.
It is possible that there will be a field excursion to Ethiopia in the semester break after the course. There we can realise the project and build the system together with our ethiopian partners.
Because of the close cooperation with Addis Ababa, the whole course will be taught in English and participants must have the ability to read, write and speak English. International students are welcome.
Please apply via e-mail to michael.markert (at) uni-weimar.de. Provide your full name, faculty, study course and program, and a short motivation letter ("I'd like to participate because... I have experience with...").
Voraussetzungen
Gute englische Sprachkenntnisse:
Aufgrund der Kooperation mit Addis Abeba findet das Werkmodul auf Englisch statt. Teilnehmende sollten daher über ausreichend schriftliche und mündliche Kenntnisse der englischen Sprache verfügen. Internationale Studierende sind willkommen.
Anmeldung
Bewerbung mit folgenden Angaben per E-Mail an: Michael.Markert (at) uni-weimar.de
- voller Name
- Fakultät, Fachrichtung und Fachsemester
- Matrikelnummer
- Angabe der geltenden Prüfungsordnung
- kurzes (!) und formloses Motivationsschreiben ("Ich würde gerne teilnehmen, weil ... Ich habe bereits Erfahrung mit …")
Sollte es mehr als 10 Bewerber geben, entscheidet das Motivationsschreiben über die Aufnahme in den Kurs.
Leistungsnachweis
Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat, abschließende Dokumentation oder Ausarbeitung.
- 25% Anwesenheit
- 25% Mitarbeit im Projekt
- 25% Referat
- 25% Dokumentation (im Wiki)
Zielgruppe
- Medienkunst/Mediengestaltung (B.F.A.), PV29
- Mediengestaltung (B.F.A.), PV27
- Mediengestaltung (B.F.A.), PV23
Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des Studiengangs Medienkunst/Mediengestaltung, ist aber auch für Studierende anderer Studiengänge offen. In diesem Fall ist im Motivationsschreiben kurz auf die Beweggründe einzugehen.
Syllabus
Termine des Semesters
- 19.10., 13:30 Uhr: Erste Veranstaltung, Vorstellung, Einführung
- 26.10., 13:30 Uhr: Projektbeschreibung
- 02.11., 13:30 Uhr: Planung Exkursion
- 09.11., 13:30 Uhr: Projektvorschläge
- 16.11., 13:30 Uhr: Gespräch mit Addis Abeba
- 23.11., 13:30 Uhr: fällt aus
- 30.11., 13:30 Uhr: Referat Claudia (moodle, eLearning)
- optional: Sa, 04.12.: Besprechung, Treffen in Berlin
- 07.12., 13:30 Uhr: Skype Chat with Addis Abeba
- 14.12., 13:30 Uhr: Referat Wiebke (Symbole & Abbildungen), Jan (OLPC)
- 04.01., 13:30 Uhr: Online Projektstand
- 11.01., 13:30 Uhr: Referat Helene (Farbe), Wutao (Kulturelle Unterschiede im Internet)
- 18.01., 13:30 Uhr: Referat Valentina (tba), Marie (Nonverbale Kommunikation)
- 25.01., 13:30 Uhr: Referat Lydia (tba), Alex (Navigation, Hilfssysteme)
- 01.02., 13:30 Uhr: Vorbereitung Exkursion
- 22.03. bis 03.04.2011: Exkursion Addis Abeba
weitere Termine und interne Planung unter crabgrass.exinto.de/weimar/presentations (für registrierte Teilnehmer)
Referate
Claudia Heinze » Moodle
Von der ersten Skizze zum Prototyp
Erste Skizzen
Mind-Map der Strutur für das OER Web-Portal
Szenario
Als Szenario bezeichnet man in der Softwareentwicklung die Beschreibung einer beispielhaften Abfolge von Interaktionen von Akteuren mit dem System zur Beschreibung eines bestimmten Anwendungsfalls.
Paper-PrototypingVorlage
Bei der Entwicklung von Software können verschieden Formen des Prototyping zum Einsatz kommen, eine ist das Paper-Prototyping. Protoytpen helfen dabei frühzeitig Probleme oder Änderungswünsche zu erkennen und Lösungsansätze zu entwickeln, zudem sind sie ein nützliches Kommunikationshilfsmitteln für die Arbeit mit anderen Team-Mitgliedern, Auftraggebern usw.
Beim Paper-Prototyping nutzt man ein gedrucktes oder gezeichnetes GUI-Design oder auch nur eine Grobskizze der Anwendung. Ein Mitglied des Teams kann nun mit den einem potenzielle Nutzer (vorzugsweise natürlich kein Mitglied des Team) die Software testen.
In unserem Fall gibt der Testleiter dem Nutzer die Aufgabe einen Kurs über Algebra zu finden. Ausgehend vom Startbildschirm beschreibt der Nutzer wie er vorgehen würde, und der Testleiter übernimmt die Rolle der Software, indem er den Maskenwechsel vornimmt, Komponenten hinzulegt oder wegnimmt.
Idealerweise zeichnet man das Paper-Prototyping per Video auf, so dass man es danach in der Gruppe auswerten kann.