Experimentelle Television (EXPTV) Wiki
EXPERIMENTELLE TELEVISION
Welche Größe oder Format hat ein Bild? Inwiefern ist der Zuschauer aktiver oder passiver Teil des Geschehens? Gibt es einen Rückkanal und wenn ja, wie sieht dieser aus? Ist der Inhalt für den öffentlichen Raum oder für das private Umfeld bestimmt? Wir interessieren uns für die Charaktereigenschaften von Medien, für deren Eigenheiten und Defizite. Dabei bietet dieses Wissen um den Charakter eines Mediums oft die Ausgangslage für eine Ideenfindung oder hilft bei einer Idee oder Geschichte das passende Medium zu wählen. Was machen also die Medien mit den Menschen und was machen die Menschen mit den Medien?
Joern Hintzer & Jakob Huefner Datenstrudel
===WINTERSEMESTER 2014/15===
DOKUMENTARFILM TRIFFT ZEICHNUNG - PROJEKTMODUL
Wir entwickeln eine kurze dokumentarische Miniatur zum Thema "Handbewegung". Eine Handbewegung kann alles sein. Eine Geste, Kommunikation oder Teil eines Handwerks. Ausgehend von dieser Handbewegung entwickelt jeder Teilnehmern eine kurze Dokumentation. Ziel ist, das jeder Teilnehmer eine "erzählerische" Lupe auf das Thema anlegt. Dabei hilft, das wir auch die Möglichkeiten der Collage, der Zeichnung im Bewegtbild mit einbeziehen. Mit grafischen, zeichnerischen Elementen können wir auf einer zusätzlichen Ebene Inhalte vemitteln. Zeichnungen oder Collagen im Dokumentarformaten wie z.B. Reportage nicht nur rein informative Elemente sind, sondern homogener Teil von Erzählung. Zeichnungen oder Collagen in Dokumentarformaten sind längst nicht nur rein informative Elemente, sondern homogener Teil von Erzählung.
Der Zeichner und Illustrator Max Fiedler wird in einem dreitägigen Blockseminar im Dezember die Teilnehmer an die narrativen Möglichkeiten von Zeichnungen im Bewegtbild heranführen. In praktischen Übungen werden wir bestehende Offtexte oder Nachrichtentexte mit Zeichnungen und Collagen bebildern.
"Ich und die Anderen und die Medien Beispielfilm einer Animation im Film von Datenstrudel in Zusammenarbeit mit "Mexer"
Jeden Mittwoch 19.30 Uhr - 20.30 & (14tägig!)Freitag 9.15 Uhr - 12.30 Uhr
Kinosaal 112, bzw. Requisitenraum hinter Studio 1
Bewerbungen bitte an mailto: joern.hintzer@uni-weimar.de
KAMERA IM DOKUMENTARFILM - WERKMODUL
Nach einer kunst- und filmhistorischen Einführung in den Dokumentarfilm bei der es u.a. um die Inszenierung von Realität / der subjektive Blick gehen wird. Weiter werden im Verlauf des Blockseminars die grundlegenden Kamerafragen des Dokumentarfilms erläutert und geübt. Die Teilnehmer erstellen während des Blockseminars Kurzportraits
Johannes Imdahl arbeitet seit über 15 Jahren überwiegend als Dokumentarfilmkameramann. Zuletzt war von ihm im Kino zu sehen die Dokumentation über die Klitschko Brüder und Stromberg - der Film.
24.11.2014 - 11.15 Uhr Requisitenraum hinter Studio 1
BEWERBUNGEN an mailto: jakob.huefner@uni-weimar.de
=== SOMMERSEMESTER 2014 ===
english version below
Projektmodul Circle of Life
Der Rundgang ist der Höhepunkt des Jahres. Die Fakultäten präsentieren sich auf dem Campus in zahllosen Ausstellungen und Veranstaltungen den Besuchern. In unserem Projektmodul planen und organisieren wir das äußere Erscheinungsbild in Form von Plakat, Flyer und Website und bestimmen die Dramaturgie des Rundgangs mit.
FACHMODUL - Geschichten für Seegurken.
Die Seegurke – so wird angenommen – kann theoretisch unendlich lange leben. Wie würde Sie unsere auf Endlichkeit angelegten Geschichten wahrnehmen ? Was empfindet sie als spannend? Wir wollen Kino für Seegurken machen und realisieren im Laufe des Sommersemester Videoloops bis zu einer Länge von 1 Minute. Geschichten wie Möbiusschleifen mit rekursiven Narrationen und Sisyphos Stories ohne Anfang und Ende.
WINTERSEMESTER 2013/2014
english version below
FREMDE WELTEN I / STRANGE WORLD I (Projektmodul) und FREMDE WELTEN II / STRANGE WOLRD II (Fachmodul)
Im Sommer 2015 realisieren wir in einem Großprojekt spektakuläre Inszenierungen für vorbeifahrende ICE’s.Die Aufgabe besteht darin kurze, prägnante Bilder zu entwickeln, die sich dem vorbeifahrenden Zugreisenden unmittelbar einprägen. Dabei werden wir auch die Bevölkerung entlang der Strecke mit einbeziehen.
In Fremde Welten I wird es sich um Inszenierungen handeln die am Tage stattfinden. In Fremde Welten II wird es sich um Licht und Videoprojektionen in der Nacht drehen.
ENGLISH VERSION
Strange World I
We will invent, prepare and organize scenes for our major project "Drive-By-Scenography" that will be shown in summer 2014. "Drive-by-Scenography" are scenes and "tableaux vivants" for ICE-trains. In a track section we show short scenes that can be seen by the passengers of the passing trains. We will also involve the people who live in that area in the project.
SOMMERSEMESTER 2013
Dieses Semester bieten wir zwei Projektmodule an.
Prof.Jörn Hintzer: "Bewegte Bilder/ Moving Images"
Prof.Jakob Hüfner: "Familien,Hooligans und Gruppen, Families, Hooligans and groups"
BEWEGTE BILDER/ Prof. Joern Hintzer
Beispielfilm
english version below Wir untersuchen Bilder und Skulpturen aus der Kunstgeschichte - von der Antike bis zur Moderne - und entdecken und entwickeln daraus Geschichten. Geschichten die in das Bild immanet eingeschrieben sind oder durch das Bild ausgelöst werden. Die Szenen werden anschließend als Animation oder mit Hilfe des Greenscreentricks mit Darstellern realisiert. Neben der Story – und Szenenentwicklung sowie deren professioneller Umsetzung geht es auch darum das Kunstverständnis zu verbessern, das Sehen zu schulen und Geschichten in unbewegter Kunst zu entschlüsseln. Das Projektmodul wird durch Kuratorin der Erfurter Kunsthalle Dr. phil. Silke Opitz begleitet, die uns u.a. anhand von Kunstanalysen in die Welt der Narration der „Stummen“ Kunst einführt.
Die fertigen "Bewegten Bilder" werden in einer Ausstellung im Herbst 2012 öffentlich gezeigt.
MOVING IMAGES/Prof. Joern Hintzer
Beispielfilm
We explore paintings and sculptures from art history – from the ancient to the modern world – and discover and develop stories from them. Stories, that are an innate part of the painting or triggered by it. The scenes are then realized using animation or green screen techniques with real actors. In addition to story and scene development as well as professional production, we also aim to improve art understanding, teach people how to view art, and decipher the stories of still life art. The project module will be accompanied by the curator of Erfurt's Kunsthalle, Silke Opitz, who will provide narration based on art analyses and take us through the world of "silent" art. Plans include an extensive visit to the Weimar City Palace Museum or an excursion to the Alte Nationalgalerie in Berlin as well as collaborative film work in June, during which the jointly developed scenes can be made into reality. The finished "moving images" will then be presented in an exhibition in fall 2012.
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FAMILIEN,HOOLIGANS UND GRUPPEN /Prof.Jakob Huefner
Der Mensch definiert sich über die Gruppen in denen er lebt oder von denen er sich abgrenzt. Wir werden in eine Gruppe hineingeboren, suchen uns später eigenen Gruppen oder werden gezwungen an anderen teilzunehmen. Gruppen können faszinieren, wie z.B. Musikbands, vor anderen haben wir Angst (Hooligangs) oder wir wollen uns von ihnen abgrenzen. In jeder Gruppe, sei es Familie, Freundeskreis oder die Arbeitskollegen, spielen wir eine andere Rolle bzw. haben einen anderen Status innerhalb der Gruppe inne. Dabei ist jede Gruppe ähnlich aufgebaut. So gibt es z.B. ein Hochstatus (Alphatier), Mittelstatus und Tiefstatus (Außenseiter) usw.. Wenn die Machtverhältnisse sich ändern, kommt es zu Konflikten innerhalb der Gruppe. Was verbindet eine Gruppe? Wie Grenzen sich Gruppen von anderen ab und wie verhält sich der Einzelne in eine Gruppe sind Fragen mit denen wir uns beschäftigen werden. Gruppenkonstellationen sind oft Gegenstand in Filmen sind, wie z.B. "Idioten", "Reservoir Dogs" oder "Ganz oder Gar nicht", weil sie eine Mikrogesellschaft repräsentieren. Wir werden uns mit Gruppen in Filmen ebenso beschäfigen, wie reale Gruppen untersuchen, um sie als Vorbild für eigenen Arbeit zu nehmen.
Außerdem werden wir die Schauspielimprovisationstechnik von Keith Johnstone kennen lernen, die ideal ist für Gruppen, da er das dramatische und komödiantische Potential von Hoch- und Tiefstatus erkannt und in eine Schauspieltechnik integriert hat.
Mit dieser Improvisationstechnik und den eigenen Recherchen sollen filmische Arbeiten entstehen, die eines gemeinsam haben: Sie haben alle nur einen Drehort, werden in einem Tag gedreht und haben als übergeordnetes Thema „Geld“ gemeinsam.
FAMILIES, HOOLIGANS AND GROUPS/Prof.Jakob Huefner
Humans define themselves by the groups they choose to either live with or choose to avoid. We are born into a group, later look for our own groups or are forced to take part in yet other groups.
Groups can be fascinating. Take a musical band, for instance. Others scare us away, like hooligans, and we keep our distance. In every group, whether it is family, friends or work colleagues, we all play a different role or have a different status within the group. And yet all groups are similarly structured. There are individuals with higher status (alpha personalities), mid-level members and low-level members (outsiders). When the power structure changes, conflicts often arise within groups. What binds a group? How do groups distinguish themselves from others and how do individuals behave within a group? These are questions we are trying to address at the moment. Group dynamics are often the subject matter of films because they represent microcosms of society, like in "Idiots", "Reservoir Dogs" or "The Full Monty". We will be addressing the subject of groups in films as well, looking at how real groups function in order to use them as role models for our own work.
In addition, we will familiarize ourselves with Keith Johnstone's improvisational acting technique, which is ideal for groups because he has recognized the dramatic and comedic potential of high or low statuses and integrated them into acting methods.
Using this improvisational technique and our own research we will create cinematic works that all have three major factors in common: one location, one day of filming and "money" as the main topic.
Wintersemester 2012
Projektmodul WS 12/13
Medienumtopfen
Ein Thriller vor den städtischen Überwachungskameras, eine öffentliche Lesung von YouTube-Kommentaren oder eine große Samstagabend-Fernsehshow, die für einen Skype-Zuschauer personalisiert wird:
Indem wir medienspezifische Inhalte in andere Medien “umtopfen”, verändert sich unsere Sichtweise, sowohl auf das Medium als auch auf den Inhalt. Wir beschäftigen uns mit medienübergreifenden Beispielen und entwickeln eigene Formate, die am Ende des Semesters umgesetzt werden.
Joern Hintzer & Jakob Huefner datenstrudel