GMU:Mach dir eine Platte

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Tutorium
Lehrperson: Eva Thinius
Bewertung:
Termin: Mittwochs, 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Ort: Marienstraße 7b, Raum 204
Erster Termin: 19.10.2011

Nach jeder Veranstaltung findet um 20.00 Uhr das Mittwoch-Screening statt: Marienstr. 7b, R 204.
Gezeigt werden themenrelevante Filme.


Beschreibung

Der Plattenbau galt in seiner Blütezeit als vorzeigbares Wohnmodell. Mit seiner einfachen Bauweise, seinem Platzangebot für viele Menschen und der ökonomischen Ausstattung definierte er einen neuen Lebensstandard. Heutzutage hat der Plattenbau an Reiz verloren. Trotz steigender Einwohnerzahl in den Städten und hochschnellenden Mieten, weigern sich dennoch viele Menschen in die Platte zu ziehen. Warum ist das so? Gilt das Wohnmodell des Plattenbaus etwa als gescheitert? Wie sieht die Zukunft der Platte aus?

Im Seminar soll diesen Fragen auf den Grund gegangen werden und im Zuge dessen ein Entwurf der Platte von morgen entstehen. Um sich ein Bild des heutigen Lebensstandards zu machen, wird eine Exkursion in ein naheliegendes Plattenbaugebiet stattfinden. Die im Verlaufe des Semesters entstandenen Ideen werden in Form eines Druckerzeugnisses zusammengefasst. Auf experimentelle Weise wird sich verschiedenen Drucktechniken und Buchgestaltungsformen genähert.


Syllabus

Soweit nicht vermerkt, findet das Tutorium zur gewohnten Uhrzeit statt:

  1. 19.10.11, Erstes Treffen, Arbeitsauftrag, → Heimatort vorstellen
  2. 26.10.11, Terminfindung für Exkursion; Schere, Kleber, Papier → hands-on
  3. 02.11.11
  4. 09.11.11
  5. 16.11.11
  6. 23.11.11
  7. 30.11.11
  8. 07.12.11
  9. 14.12.11
  10. 04.01.12
  11. 11.01.12
  12. 18.01.12
  13. 01.02.12


Mittwoch-Screening

26.10. MON ONCLE / Jacques Tati, 1958
"In einem indifferenten Neubauviertel unweit einer vergammelten französischen Altstadt ließ sich Monsieur Arpel (Jean-Pierre Zola), der Generaldirektor einer Plastikschlauch-Fabrik, ein supermodernes Anwesen errichten. Das Garagentor, Türen und Küchengeräte: alles arbeitet vollautomatisch. Die Einrichtung ist so unpersönlich wie der sterile Garten. Wenn es klingelt, schaltet die putzwütige Frau des Hauses (Adrienne Servantie) den Brunnen ein, bevor sie auf den Türöffner drückt. Das snobistische Ehepaar Arpel ist stolz auf die Errungenschaften, aber der Sohn Gérard (Alain Bécourt) fühlt sich in dieser perfekt funktionierenden Wohnmaschine nicht wohl und zieht es vor, Fußgängern und Autofahrern in der Altstadt Streiche zu spielen. Am liebsten ist er mit seinem schusselig-verschrobenen Onkel (Jacques Tati) zusammen, der in der Dachwohnung eines uralten und mehrmals umgebauten Hauses wohnt." Quelle

weitere Filme werden demnächst bekannt gegeben


Links, Literatur, Inspiration

  • Wohnen für alle: eine Kulturgeschichte des Plattenbaus von Robert Liebscher ISBN 9783940621085 bietet einen guten Überblick
  • Typographisches: Schrift
  • Weitere Literatur aus der Uni-Bibliothek und ein Haufen Inspirationsquellen aus dem www: delicous.com/stacks/evathin.