Uhren und Maschinenfabrik Ruhla
Im Jahr 1952 entstand der VEB Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla.
Bis zur heutigen Zeit werden hier Uhren und Zeitmessinstrumente
mit höchster präzision hergestellt. Der "Ruhlaer Wecker" hat heute
schon Kultstatus. Doch wer steht hinter diesen Produkten?
Feinmechaniker, Uhrmacher, Verfahrensmechaniker, Drucker und viele
andere Gewerke mit ihren Maschinen und KnowHow. Hier wird Metal mit
äußerster Genauigkeit zu einer Uhr geformt.
Mein Ziel ist es, den Menschen und Maschinen im Hintergrund dieser
Produktion ein angemessenes Denkmal zu setzen!
Ich baute neun Taschenuhren aus Ruhla in einem Kasten aus Stahl.
Die Härte des Stahls, in Verbindung mit der feinen Technik einer Uhr
steht für die harte Arbeit der vielen Mitarbeiter. Um das Ganze zu
einer Art Showcase zu arbeiten, habe ich grobe Sichtlöcher in das
Blech geschnitten und diese verglast. So sind die Uhren gut sichtbar.
Das Firmenlogo wurde mit Glanzlack auf den Deckel lackiert.
Durch einen Schalter, kann man eine indirekte Beleuchtung einschalten
und den Musterkoffer mit den Uhren zu einem Highlight einer Ausstellung
machen!
Urban Playground
Warum im Kinderzimmer oder auf Spielplätzen spielen? Als Jugendlicher
trifft man sich an dunklen Ecken oder in verlassenen Häusern! Doch was
macht man, wenn das Alter oder der berufliche Status dieses nicht mehr
zulassen? Mit dem Urban Playground habe ich einen Ansatz erarbeitet,
der weitestgehend mit unserer mobilen Gesellschaft einhergeht.
In dem Koffer wurde eine eigens gegossene Betonplatte verbaut. Die halb
zu sehende Armierung betont den von mir gewollten industriellen rohen
Charme der Installation. Aber erst das aufgemalte "XXO" Spielfeld macht
macht den Koffer zum Urban Playground für alternative Manager und
Geschäftsleute. Als Spielsteine dienen Unterlegscheiben mit verschiedener
Färbung. Die Gelb\Schwarzen Signalbänder unterstreichen das rauhe
jugendliche Flair.
Ein besonderes Stück jugendlicher Spielkultur ist die eingebaute
Lautsprecherbox mit Anschlussmöglichkeiten für Walkman, Discman und Co.
Mit seinen Maßen von 470*350mm und einem geschätzen Gewicht
von 8kg ist der Koffer eingeschränkt mobil, aber passt selbst in den
Kofferraum eines Luxussportwagen.
et voila! mobile Jugendkultur der 90iger, eine Omage an das Leben!
Lost Mixtape
Die Erfurter Magnetquadra
Die Erfurter Magnetquadra ist ein Artefakt aus einer vorangegangenen Epoche. Eine genaue Datierung ist derzeit nicht möglich. Auch ihre Funktion stellt die Wissenschaft vor ein Rätsel. Führende Religionsforscher behaupten, bei der Magnetquadra handelt es sich um eine frühmedialen Gebetsmühle, die von Predigern dieser Zeit an die Bevölkerung verteilt wurde.
Das Erscheinungsbild und der Aufbau der Quadra ist sehr einfach. Hauptsächlich besteht sie aus einem festen, transparenten Hohlkörper, der eine Art ferromagnetisches Band umschließt. Dieses Band kann durch eine Art Spulvorrichtung bewegt werden. Dabei wird das Magnetband auf- und abgewickelt!
Das Artefakt wurde 2012 in der Nähe von Erfurt gefunden. Der genaue Fundort ist aber unbekannt, da das Objekt erst über mehrere Zwischenhändler in den Besitz des Micro Museum for Prehistoric Entertainment ( MMPE ) kam.
Die auf der Quadra entdeckten Inschriften wurden von Kryptologen eingehend untersucht. Es handelt sich hierbei um eine spezielle Art von Geheimsprache, die angeblich in den frühen 1990 von europäischen Subkulturen benutzt wurden.