Einführung in den Craftraum
Seit dem Sommersemester 2009 verfügt der Studiengang Mediengestaltung über eine neues Lab: Den Craftraum.
Hier können mittels analoger Werkzeuge und spanender Verfahren studienbezogene Arbeiten umgesetzt werden.
Möglichkeiten für den Bau von Installationen, räumlichen Arbeiten, Modellen, etc. stehen zur Verfügung. Damit schließt sich der Kreis von Konzept, Entwurf, Programmierung und Hardware über Modelle bis zur Umsetzung.
Der Kurs bietet eine Einführung in die Potentiale und Ausstattung des Craftraums und bildet die Vorraussetzung, um darin arbeiten zu können.
Erstellte Arbeiten
Nadine Haist » Fernsehtisch
Meine Idee zum Tool Time-Projekt war, etwas praktisches sowie vielseitig verwendbares zu bauen. Mir kam also einfach die Idee dadurch dass zu Hause mein Fernseher ungenutzt in der Gegend umher steht. Wieso also nicht eine Ablage für den Fernseher bauen, die gleichzeitig noch als Tisch und Sitzgelegenheit genutzt werden kann.
Nach der Ideenfindung und dem Anfertigen einiger Skizzen kam der Bau eines Papp-Modells. Dies diente dazu eine bessere Größenvorstellung zu erhalten und mögliche Schwierigkeiten beim Bau des Möbelstücks aus Holz vorher aufzuzeigen. Die auf der oberen Seite des Modells zu sehende Klappe war ursprünglich als austauschbare Polsterung zum Sitzen gedacht. Ich habe die Idee dieser Klappe dann jedoch wieder verworfen, da dies schon beim Bauen des Pappmodells Schwierigkeiten machte und sich beim Holzmodell als sehr aufwändig herausstellte, da man dann das Biege-MDF in doppelten Schichten hätte auftragen müssen.
Zunächst kommt die Überlegung: Welches Material soll benutzt werden. Ich entschied mich für MDF Platten mit der Stärke 16 mm für die Außenwände, sowie Biege-MDF mit der Stärke 16 mm für die runden Ecken. 16 mm Stärke daher, da ich zunächst davon ausging ein Sitzmöbel zu bauen, welches unter den Gewicht eines Erwachsenen nicht sofort zusammenbrechen sollte. Es stellte sich jedoch heraus dass Biege-MDF nur in der Stärke 10 mm zu bekommen war, daher musste ich wiederum neue Außenplatten besorgen, da die 16 mm Starken Platten schon gekauft waren. Das Biege-MDF zu besorgen erwies sich als weitere Schwierigkeit. In keinem Baumarkt, Holzfachhandel, Bastelladen und keiner Schreinerei gab es Biege MDF in kleinen Mengen zu kaufen. Also musste ich eine Platte von einer Schreinerei abnehmen, die 1m x 3m groß war. Entsprechend mussten daraus dann vier Platten ausgeschnitten werden.
Als mehr oder weniger aufwändig gestaltete sich der Aufbau. Nach vielen vergeblichen Versuchen und gebrochenen Biege MDF Stücken, kam nach langem überlegen die Idee. 60 cm lange Stücke, die die geraden Stellen zum „auslaufen“ nutzen. Mit Spanngurten wird das Holz auf die vorher mit Leim versehenen Kanten gespannt. Viele Schraubzwingen halten das ganze fest damit nichts verrutscht und sich keine Lücken bilden.
Zuletzt noch die Rollen dran geschraubt und fertig ist der Fernsehtisch. Mit den Rollen versehen kann man ihn praktisch durch die ganze Wohnung fahren, ob man nun vom Bett oder vom Sofa fernsehen will. Da er ja nun der nun wegen der Dicke der Platten nicht mehr als Sitzgelegenheit genutzt werden soll, dient er mir als Beistell- und Fernsehtisch.
Martin Thiemar » alter Holzkoffer (Requisite)
Im Sommersemester 2009 stand der Dreh meines Kurzfilms „Myxos“ an, der im Rahmen des Projekts „Schillernde Kammerspiele“ realisiert wurde. Die Geschichte handelt von dem jungen Friedrich, der genug von seinem belanglosen Leben hat. Eines Tages trifft er zufällig einen alten Mann, dessen Ruf ihm schon voraus eilt. Der alte Mann soll einen seltsamen Koffer mit sich tragen, mit dem er den Menschen ihre eigene Wahrheit zeigen kann. Dies ist der Auslöser für Friedrich endlich seine eigenen Ziele zu verfolgen...
So kam es sehr gelegen, dass auch im selben Semester der CraftRoom uns zugänglich gemacht wurde und ich die Möglichkeit bekam den Koffer gleich selbst sogar in einem Werkmodul anzufertigen. Mein Ziel war es also einen alten Koffer zu bauen, der optisch in den Film passt, welcher wiederum um 1800 spielt. Ich stellte mir einen Koffer in Kastenform aus dunklem Holz mit Lederträgern vor. Im Inneren sollte sich eine Art Herz befinden, in welches ein Docht eingeführt und angezündet werden kann. Um das Herz herum sollten sich Rohre winden und in zwei ausklappbaren Rohren enden, die mit beiden Händen umfasst werden können.
Zuerst fertigte ich ein exaktes 3D-Modell an und baute den Koffer aus Pappe vor.
Anschließend besorgte ich alle Materialen:
- eine große Holzplatte aus Pressspan für den Koffer an sich
- Klavierband und passende Schrauben für inneren und äußeren Deckel
- Kupferrohre und T-, Eck- und Endstücke für die Konstruktion im Inneren
- Nägel und Haken zur Verzierung und zum Verschluss des Koffers
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Nachdem das Holz zurecht gesägt und verleimt war und die Materialien verbaut waren, bestrich ich den Koffer mit einer dickschichtigen Palisander-Lasur, um eine schöne dunkle Holzfarbe zu erreichen. Die Rohrkonstruktion ist in den Koffer geklemmt und kann heraus genommen werden. Anschließend klebte ich Lederriemen, die ich eigens für den Koffer bei einem Lederhändler besorgte, an und fixierte sie an den Kofferkanten mit Nägeln. Außerdem brachte ich mit Leim und Nägeln zwei schmale Lederstreifen an, die den Deckel des Koffers im geöffneten Zustand halten. In den Deckel des Koffers klebte ich einen breiten Lederstreifen, hinter denen die Dochte zur Aufbewahrung gesteckt werden können.
Zur Verwendung des Koffers wird das Herzstück in der Mitte aufgeklappt und ein kleiner Behälter mit Lampenöl hinein gestellt. Durch die Öffnung in der Mitte wird ein Docht eingeführt, der sich mit dem Lampenöl voll saugt und angezündet werden kann. Die beiden ausklappbaren Rohre werden mit den Händen umgriffen und ihre Öffnungen mit den Daumen verschlossen und dienen als Schnittstelle zwischen Mensch und Koffer. Natürlich wurde dieses „System“ von mir nur frei erfunden, für den Film „Myxos“.
Martin Thiemar » Multifunktionskasten
Aus dem Restmaterial meines Hauptwerkstücks (alter Holzkoffer (Requisite)) wollte ich einen Kasten bauen, der sich vielseitig einsetzen lässt. Ich baute die Einzelteile wie auch beim Koffer zusammen und bestrich den Kasten mit einer dickschichtigen Palisander-Lasur, um eine schöne dunkle Holzfarbe zu erreichen. Außerdem verzierte ich den Kasten wie den Koffer mit Nägeln auf der Vor- und Hinterseite und brachte einen Haken zum Verschließen des Kastens an.
Der Kasten lässt sich ideal zur Aufbewahrung verschiedenster Dinge verwenden.
Pauline Schlesier gedrechselte Spraydose
Nachem bekannt wurde, dass im neuen Craftraum eine Drehbank zur Verfügung steht, hatte sich die Idee, eine Spraydose zu drechseln, in meinem Kopf eingebrannt. Ich fand die Vorstellung interessant zu sehen, wie andere Personen auf dieses Duplikat reagieren. Natürlich sind die Maße 1 : 1 übernommen worden.
Als nächstes wurde ein hartes Birnbaumholzstück gekauft, welches das doppelte bis dreifache Volumen der Spraydose hatte. Man musste ja bedenken, dass es durch die runde Form des Korpus die Ecken Abfallstücke sind.
Um mit dem Drechseln anfangen zu können musste ich eine exakte technische Zeichnung zu jedem Einzelteil anfertigen. In denen musste ich auch einige kleine Details verändern, weil sonst das Holz zu dünn geworden und womöglich abgebrochen wäre. Danach fing ich an die drei Teile (Korpus, Deckel und Cap) langsam zu drechseln. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Werkzeuge scharf geschliffen sind, sonst kommt es eventuell dazu, dass das Holz verbrennt. Nach der groben Bearbeitung mit den Beiteln folgt eine feinere mit Sandpapier und danach sind alle Einzelteile fertig.
Bei meiner Spraydose gibt es noch ein "Geheimfach" für Kugeln, damit die Dose, wenn man sie schüttelt, auch klappert. Desweiteren besteht durch die Hilfe einer Feder das man das Cap auch herunter drücken kann. Quasi wird einem somit die perfekte Spraydose vorgegaukelt
Pauline Schlesier Hirschkopf
Keine Ahnung, wie ich auf die Idee gekommen bin, einen Hirschkopf zu bauen. Ich fand die Idee nur lustig.
Angefangen hatte ich mit dem Geweih, welches ich Stück für Stück angefertigt und später die Einzelteile mit Holzleim zusammengeleimt habe. Als nächstes war der Stoffkopf dran. Für den habe ich das Schnittmuster selbst erstellt. Als Stoff habe ich mich für dicken Baumwollstoff entschieden. Meiner ist von Alfatex aber man kann auch schöne bei IKEA kaufen.
Nachdem das fertig war folgte das Innenleben des Kopfes und die Platten, an denen der Kopf angebracht worden sind. Es gibt zwei Platten: einmal eine, an die der Stoffkopf getackert wird und ein andermal die Sichtplatte.
Das Innenleben besteht aus eine schrägen Latte, die zur besseren Befestigung nocheinmal mit einem Winkel an der kleineren Platte befestigt wird. Am oberen Ende der schrägen Latte befindet sich ein Holstück, in dem die Halterungen für die Geweihe befestigt sind.
Gefüllt wurde mit Volumenvliesstücken.
Außerdem wird das Endergebnis sehr von amerikanischen Hausfrauen geliebt, weil es ja so umweltbewusst und nicht tierquälerisch ist. Quasi wollen jetzt alle auch so einen. Tolle Resonanz, oder?
Clemens Beier Werbetafel »ozean studios«
Ziel der Arbeit war es, das Logo der »ozean studios« in Form einer beleuchteten Tafel werbewirksam umzusetzen.
Die »ozean studios« sind eine Art Produktionsfirma um die von mir produzierten Filme unter einem Namen zu vereinen. Um dies in der Tafel widerspiegeln zu lassen, entspricht das Verhältnis Breite zu Länge (1200 mm x 675 mm) dem Widescreenformat 16 zu 9.
In den abgerundeten Ecken (Radius 75 mm) wurden die Formen des Signé (Stop-Play-Pause) aufgegriffen. Zudem erhält die Tafel auf diese Weise ein leichteres Erscheinungsbild. Um trotz des niedrigen Budgets eine edle Optik vorzutäuschen, wählte ich eine mit Holzfolie beklebte Spanholzplatte.
Die durch das Aussägen des Logos entstehenden Aussparungen wurden durch an der Rückseite montierte halbdurchlässige Plexiglasscheiben abgedeckt. Dadurch wird der Blick auf die dahinter liegende Wand verwehrt, das Licht der ebenfalls an der Rückseite montierten farbigen Leuchtstoffröhre jedoch kann durchdringen und wird gleichmäßig auf das gesamte Logo verteilt.
Vier Befestigungen aus Metall dienen zur sicheren Montage am zukünftigen Bestimmungsort. Der Abstand zur Wand beträgt 60 mm. Die Fläche hinter der Tafel wird dadurch sanft beleuchtet und die Umrisse der Tafel geschärft. Es entsteht das Gefühl eines Schwebezustands.
Clemens Beier »no.name«
Als Vorlage für dieses Projekt diente das Logo des Labels »no.name«.
Idee war es dem Betrachter das Logo als edlen Einrichtungsgegenstand geschmackvoll zu präsentieren.
Im Gegensatz zur Werbetafel »ozean studios« (siehe oben) verwendete ich für dieses Projekt Vollholz. Für die dunke Holzoptik sorgte der Anstrich mit einer Holzlasur. Vorteile des lasierten Holzes gegenüber der Holzfolie: Die Verarbeitung ist unkomplizierter und die Täuschung wirkt echter.
Die Formen des Logos wurden mit einer ausgedruckten Schablone auf das Material übertragen und mit der Stichsäge ausgeschnitten. Im Anschluss wurde gefeilt und abgeschliffen bis die einzelnen Buchstaben gleich groß und das Signé nahezu rund war.
Etwas mehr Arbeit bereiteten die Aussparungen der Buchstaben A und E und die Augen des Signé. In diesem Fällen bohrte ich zuerst feine Löcher und ging dem restlichen, überstehenden Material mit Holzpfeilen zu Leibe.
Der Rahmen war eine besondere Herausforderung. Gemäß meines Planes sollte er aus einem Stück bestehen. Da er aber lediglich zehn Millimeter breit sein sollte entwickelte sich die Arbeit zwischen Pfeile, Bohrer und Säge zu nervenaufreibenden Tortur. Ganz nach Murphys Gesetz »Whatever can go wrong, will go wrong.« zerbrach schließlich auch mein erster Versuch. Wieder um eine Erfahrung reicher stabilisierte ich meinen zweiten Versuch während des Sägens mit einem dünnen Brett. Dieser Versuch war von Erfolg gekrönt.
Zum Schluss fixierte ich die Einzelteile auf einer zweiten, unbehandelten Platte, die keine weitere Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Sandra Krebs »Graffiti Case«
Die Idee war es eine Kiste zu schaffen, in der man alle Werkzeuge die man für Auftragsarbeiten benötigt, wie z.B. Dosen, Caps, Sprühmaske etc. unterbringen kann. Wichtig war mir hierbei das die Kiste ein relativ geringes Gewicht hat und trotzdem stabil ist, sodass man sie problemlos transportieren kann.
Das Besondere an der Kiste ist, das sie zudem noch ausklappbare Füße besitzt, somit kann man diese bequem neben sich aufstellen ohne dass man sich erst bücken muss, um die Materialien heraus zu holen.
Als erstes habe ich meine Vorstellungen wie die Kiste aussehen könnte auf Papier gebracht und anschließend im 3D Programm nachgebaut. Bevor ich aber mit der Umsetzung meines Originals beginnen konnte, musste ich vorerst einmal eine genaue Maßzeichnung der einzelnen Teile anfertigen und einen Prototyp aus Pappe bauen. Anschließend habe ich die zu benötigten Materialien besorgt.
Dabei entschied ich mich für zwei verschiedene Holzarten einmal für Multiplex Birke, da dieses Holz ein relativ geringes Gewicht aufweist und für Buche da dieses Holz etwas kräftiger ist und sich somit gut für die Füße der Kiste eignet, da diese einiges an Gewicht tragen müssen.
Damit die Kiste auch schlechteren Wetterbedingungen standhalten kann und eine lange Lebensdauer hat, habe ich sie zusätzlich mit einer wetterfesten Lasur bestrichen.
Johann Niegl »Telecaster«
Die Telecaster ist ein äußerst altes und wertvolles Instrument, welches sich seit vielen Jahren im Besitz meiner Familie befindet. Einst wurde sie von Murat in einem Hinterhof gefunden. Da er nicht Gitarre spielen konnte, schenkte er sie meinem großen Bruder. In einer langen Tradition wurde die Telecaster immer weiter gegeben. Mein großer Bruder gab sie an meinen kleinen Bruder, der sie wiederum an mich weitergab.
Leider war das Instrument, durch den häufigen Besitzerwechsel, etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Also machte ich es mir zur Aufgabe sie im Rahmen des Werkmoduls Tooltime wieder auf Vordermann zu bringen.
Als erstes wurde die Gitarre in ihre Einzelteile zerlegt (Korpus, Hals, Mechanik, Elektrik). Ein Vorbesitzer hatte sie wohl mal, mehr schlecht als recht, schwarz lackiert. Der Lack wurde abgeschliffen und der originale creme-gelbe Farbton kam zum Vorschein. Das Schlagbrett aus Plastik war einfach mitlackiert worden und hatte Farbnasen und Unebenheiten. Ich entschied mich ein neues aus Stahlblech anzufertigen. Es wurde später zum Verchromen gegeben.
Der geschliffene und verspachtelte Korpus wurde mit einem weißen Effektlack lackiert, der je nach Lichteinfall leicht bläulich schimmert. Alle Metallteile wurden aufpoliert und die Elektrik neu verlötet. Ich wollte dabei etwas besonderes ausprobieren: Vorher besaß die Gitarre einen Wahlschalter mit dem man einen der beiden Tonabnehmer einzeln oder beide zusammen auswählen kann, einen Regler für die Klangfarbe und einen für die Lautstärke. Bei der neuen Verschaltung gibt es nun jeweils einen Lautstärkeregler und eine Ausgangsbuchse für jeden Tonabnehmer getrennt. Dadurch ist es z.B. möglich die Gitarre über zwei Kabel an zwei Verstärkern gleichzeitig zu spielen oder den Klang der Tonabnehmer mit Effekten unabhängig voneinander zu bearbeiten.
Johann Niegl »Animierte Bildfragmente«
Bei den animierte Bildfragmenten handelt es sich um ein Panel, in dem 10x10 Spiegelkacheln beweglich befestigt sind. Es war Bestandteil einer Installation im Rahmen des Projektmoduls "Random Drift" von Ursula Damm.
Das Spiegel-Paneel wird von einem quadratischen Holzrahmen mit Seitenlängen von 110 cm umschlossen. Die Fläche ist durch neun Quer- und neun Längsverstrebungen in 100 quadratische Fächer von knapp 11 x 11 cm Seitenlänge unterteilt. In jedem der Fächer ist ein kleiner quadratischer Polystyrolspiegel mit einer Seitenlänge von 9,5 cm frei beweglich an einer Kordel aufgehängt.
In der Installation war das Paneel mit Schnüren an der Decke befestigt und hing mit einem Abstand von ca. einem Meter zur Unterkante über dem Boden.
Ein Beamer stand seitlich im Abstand von ca. drei Metern auf einem ca. 180 cm hohen Podest und war auf das Spiegel-Paneel gerichtet. Ebenfalls seitlich im Abstand von ca. drei Metern stand eine Rückprojektionswand mit ca. 100 cm Höhe und 200 cm Breite. Spiegelpaneel, Beamer und Rückprojektionswand bilden ein gleichseitiges Dreieck.
Der Beamer projizierte ein Bild auf das Spiegel-Paneel. Jeder einzelne Spiegel warf den auf ihn projizierten Bildausschnitt in einem etwas anderen Winkel zurück auf die Rückprojektionswand. Auf der Rückseite der Projektionsfläche waren 100 Fragmente des ursprünglichen Bildes in einer zufälligen Anordnung zu sehen. Durch die Bewegungen der Spiegel und des gesamten Paneels bewegten sich auch die projizierten Fragmente ineinander und gegeneinander über die Projektionsfläche.