GMU:Netze/projekte/Form-Zeit-Raum

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Beschreibung

 
Horizontal im Raum hängende Stofffläche
 
Änderung der Form durch Änderung der Schnurlängen

Die Installation soll den Prozess der Formgebung, den Landschaften in der Natur durchlaufen, symbolisieren und erlebbar machen.

Der Formwandel der Landschaft geschieht in einem für ein Menschenleben ungreifbar langen Zeitraum. Wir erfahren immer nur einen kleinen Ausschnitt eines Gesamtprozesses, der sich schon seit langem vollzieht. Die sinnliche Wahrnehmung der sich dabei entwickelnden Form bleibt uns deshalb in der Realität meist versagt. Die Installation soll auf die Form reduziert sein, um die Veränderung besser wahrnehmbar zu machen. Sie besteht aus einer horizontal im Raum liegenden flexiblen Stofffläche, die durch ein Raster von Schnüren, die von der Decke hängen, gehalten wird. Die Schnüre können in ihrer Länge verändert werden, so dass sich die Stofffläche vertikal verformen lässt.

Als Veranschaulichung für die Formbildung wird eine Simulation erzeugt, die in einem nie endenden Prozess abläuft. Der Prozess orientiert sich dabei an der Dünenbildung in Wüsten und am Meer.

Prozess/Simulation

Die Simulation besteht aus einer begrenzten Fläche, die am Anfang gleichmäßig mit Sand bedeckt ist. Durch Wind, dessen Stärke und Richtung veränderbar ist, wird der Sand in der Kiste bewegt, kann aber nicht über die Ränder hinaus. Die Bewegung ist abhängig von Stärke und Richtung des Windes. Die Simulation besteht nur aus wenigen Parametern und Regeln, stellt aber dennoch einen fortwährenden und komplex anmutenden Prozess dar. <videoflash type=vimeo>12911081|430|236</videoflash>

Modell

 
(1) Bodenplatte, (2) Stoffläche, (3) Deckengestell, (4) Fäden

Das Modell ist eine verkleinerte Version der Installation um Mechanik und Funktion des Prinzips zu testen. Es besteht aus einem über einer Bodenplatte (1) liegenden Stofffläche (2), die über ein paar wenigen Fäden (4) an einem Deckengestell (3) und an der Bodenplatte befestigt ist.

Bilder

Installation

Die Installation besteht aus einem Raster aus 20 Fäden (4x5), die an einer Zugmechanik von der Decke hängen. An den Fäden hängt ca. 60cm über den Boden eine Stoffläche (ca. 150x200cm). Unter der Stoffläche befindet sich ein flaches Podest(ca 30cm), das mit eingleassenen Lampen besetzt ist.

Literatur

Links

Dünenbildung

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