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''fliegende Untertasse'' (1980) | ''fliegende Untertasse'' (1980) | ||
Dieses Projekt bezeichnet ein 4 m langes Ufo, welches aus Plastikrohren besteht. Es entsendet Geräusche und Licht, | Dieses Projekt bezeichnet ein 4 m langes Ufo, welches aus Plastikrohren besteht. Es entsendet Geräusche und Licht, was dem Ufo vor dunklem Hintergrund das Aussehen eines Heiligenscheins verleiht. Diese Tatsache sorgte in der Bevölkerung für großes Aufsehen. Mit Hilfe von Helium flog diese Untertasse 1979 über die Stadt Delft. | ||
Theo Jansen selbst sagt, dass das Ufo später nicht mehr gefunden werden konnte. | Theo Jansen selbst sagt, dass das Ufo später nicht mehr gefunden werden konnte. | ||
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Eine lichtempfindliche Zelle ist dafür verantwortlich, dass der Sprühvorgang bei Lichteinfall gestoppt wird, d.h. es wird nur dann Farbe aufgetragen, wenn kein Licht vorhanden ist. Diese Zelle ist am Ende einer Röhre installiert, so dass eine Reaktion auf Licht nur bei senkrechtem Lichteinfall gewährleistet ist. Die Farbdüse ist in einer Holzkonstruktion verankert, die sich in horizontaler Richtung über das zu bemalende Medium, nämlich die Wand, bewegt. Da die „painting-machine“ die sich im Raum befindlichen hell-dunkel Verhältnisse umsetzen kann, erschafft sie eine perspektivlose photographische Kopie in realen Größenverhältnissen ihrer Umgebung. | Eine lichtempfindliche Zelle ist dafür verantwortlich, dass der Sprühvorgang bei Lichteinfall gestoppt wird, d.h. es wird nur dann Farbe aufgetragen, wenn kein Licht vorhanden ist. Diese Zelle ist am Ende einer Röhre installiert, so dass eine Reaktion auf Licht nur bei senkrechtem Lichteinfall gewährleistet ist. Die Farbdüse ist in einer Holzkonstruktion verankert, die sich in horizontaler Richtung über das zu bemalende Medium, nämlich die Wand, bewegt. Da die „painting-machine“ die sich im Raum befindlichen hell-dunkel Verhältnisse umsetzen kann, erschafft sie eine perspektivlose photographische Kopie in realen Größenverhältnissen ihrer Umgebung. | ||
'' | ''Animaris Percipere'' (1990): Entstehung des ersten ''Strandbeests'' | ||
Jansen entwickelt mit diesen „Strandbiestern“ eine neue Existenz, welche sich durch die autonome Fortbewegung am Strand mit Hilfe der Windkraft | Jansen entwickelt mit diesen „Strandbiestern“ eine neue Existenz, welche sich durch die autonome Fortbewegung am Strand mit Hilfe der Windkraft auszeichnen. Sie bestehen aus einfachen Materialen, wie Plastikrohren, Kabelbinder, Nylonfäden und Ähnlichem. Diese Strandlebewesen erwecken einen sehr filigranen und eleganten Eindruck, was nicht zuletzt auf die geniale Kombination aus Technologie und künstlerischer Ästhetik zurückzuführen ist. Jansen ist davon überzeugt, dass in diese Strandbiester in naher Zukunft fähig sein werden in ihrer natürlichen Umgebung zu überleben. Im Folgenden werden zwei wichtige Mechanismen der Fortbewegung durch die Windkraft dieser „Strandlebewesen“ erläutert. | ||
a) Windspeicherung | a) Windspeicherung |
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