40
edits
No edit summary |
|||
(8 intermediate revisions by 5 users not shown) | |||
Line 31: | Line 31: | ||
===Dokumentierte Entwürfe=== | ===Dokumentierte Entwürfe=== | ||
====[[wiebke|Wiebke Jahns]] – "Ich packe meinen Koffer"==== | |||
Bevor man auf Reisen geht, werden oft Listen geschrieben, mit Dingen, die man mitnehmen will und Sachen, an die man denken muss. Als meine Erstsemester-Arbeit habe ich ein Stop-Motion Video gemacht, in dem es um das Inventar einer Reise geht. Dieses Inventar wird in einem Koffer erfasst. | Bevor man auf Reisen geht, werden oft Listen geschrieben, mit Dingen, die man mitnehmen will und Sachen, an die man denken muss. Als meine Erstsemester-Arbeit habe ich ein Stop-Motion Video gemacht, in dem es um das Inventar einer Reise geht. Dieses Inventar wird in einem Koffer erfasst. | ||
Line 104: | Line 104: | ||
Die einzelnen Platten verkörpern die Verschiedenheit der jeweiligen Bewohner, <br> sowie der Dinge in meinem Zimmer, als auch des Verständnisses. <br> | Die einzelnen Platten verkörpern die Verschiedenheit der jeweiligen Bewohner, <br> sowie der Dinge in meinem Zimmer, als auch des Verständnisses. <br> | ||
Sie sind demnach alle mit unterschiedlichen Dingen besetzt und beschrieben. <br> | Sie sind demnach alle mit unterschiedlichen Dingen besetzt und beschrieben. <br> | ||
<gallery><br/> | <gallery><br/> | ||
File:Platten1.JPG| <br/> | File:Platten1.JPG| <br/> | ||
File:Platten3.JPG| <br/> | File:Platten3.JPG| <br/> | ||
File:Platte6.JPG| <br/> | File:Platte6.JPG| <br/> | ||
File:Platten8.JPG| <br/> | File:Platten8.JPG| <br/> | ||
</gallery> | </gallery> | ||
Line 152: | Line 134: | ||
------- | ------- | ||
===[[User:Sven|Sven Sommerlatte]] – INVENTORY OF A GAMER=== | ===[[User:Sven|Sven Sommerlatte]] – INVENTORY OF A GAMER=== | ||
Line 384: | Line 348: | ||
---- | ---- | ||
===[[User:Amelie|Amelie | ===[[User:Amelie|Amelie]] – Mein Kinderzimmer 1992-2009=== | ||
Seit zwei jahren bin ich von zu Hause ausgezogen. Für meine Mutter Zeit genug, um mein altes Kidnerzimmer aufzulösen, um einen Arbeitsraum einzurichten, Meine liebsten Möbel und Dinge habe ich schon bei meinem Auszug mitgenommen. Übrig geblieben sind Gegenstände, welche sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Sie erzählen die geschichte meines Lebens, und doch haben sie keinen Platz mehr darin. Jedoch will ich sie auch nicht völlig achtlos entsorgen. Deshalb habe ich beschlossen sechs Souvenirboxen dafür zu basteln. Sechs kleine Zigarrenschachtel ähnliche Dosen, in denen ich meine Kindheit und Jugend festhalten kann, ohne dass sie viel Platz verbrauchen. Wie Souvenirs erzählen sie eine Geschichte. Sowie ein kleiner Eiffelturm für Urlaubsgefühl, Entspannung, Ferne dem Alltag steht, sind meine Souvenirs auch Platzhalter für Erinnerungen und Geschehnisse der Zeit zwischen 1992 und 2009. Und dabei stehen sie eindeutig für Verklärung der Vergangeheit, als auch für eine gewisse Selbstinszenierung, welche auch bei wahren Souvenirs stattfindet. Eine kleine goldenen Pyramide, lässt den Besitzer sofort als Ägyptenbesucher erkennen. Bei einem Glaswürfel mit der Sagrada familia denkt man an all das gute Essen, die Abende am Strand, aber das dreckige Hotelzimmer und die Hilflosigkeit auf Grund fehlender Sprachkenntnisse werden ausgeblendet. Kategorisiert habe ich die Boxen wie folgt: | Seit zwei jahren bin ich von zu Hause ausgezogen. Für meine Mutter Zeit genug, um mein altes Kidnerzimmer aufzulösen, um einen Arbeitsraum einzurichten, Meine liebsten Möbel und Dinge habe ich schon bei meinem Auszug mitgenommen. Übrig geblieben sind Gegenstände, welche sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Sie erzählen die geschichte meines Lebens, und doch haben sie keinen Platz mehr darin. Jedoch will ich sie auch nicht völlig achtlos entsorgen. Deshalb habe ich beschlossen sechs Souvenirboxen dafür zu basteln. Sechs kleine Zigarrenschachtel ähnliche Dosen, in denen ich meine Kindheit und Jugend festhalten kann, ohne dass sie viel Platz verbrauchen. Wie Souvenirs erzählen sie eine Geschichte. Sowie ein kleiner Eiffelturm für Urlaubsgefühl, Entspannung, Ferne dem Alltag steht, sind meine Souvenirs auch Platzhalter für Erinnerungen und Geschehnisse der Zeit zwischen 1992 und 2009. Und dabei stehen sie eindeutig für Verklärung der Vergangeheit, als auch für eine gewisse Selbstinszenierung, welche auch bei wahren Souvenirs stattfindet. Eine kleine goldenen Pyramide, lässt den Besitzer sofort als Ägyptenbesucher erkennen. Bei einem Glaswürfel mit der Sagrada familia denkt man an all das gute Essen, die Abende am Strand, aber das dreckige Hotelzimmer und die Hilflosigkeit auf Grund fehlender Sprachkenntnisse werden ausgeblendet. Kategorisiert habe ich die Boxen wie folgt: | ||
Line 488: | Line 452: | ||
File:IMG 2261.JPG | File:IMG 2261.JPG | ||
File:IMG_2300.JPG| | File:IMG_2300.JPG| | ||
File:IMG_2331.JPG | |||
File:IMG_2334.JPG | |||
File:IMG_2337.JPG | |||
File:IMG_2338.JPG| | File:IMG_2338.JPG| | ||
File:IMG_2345_(1).JPG| | File:IMG_2345_(1).JPG| | ||
File:IMG_2347.JPG | |||
File:IMG_2351_(13).JPG| | File:IMG_2351_(13).JPG| | ||
</gallery> | |||
===[[Heidi Lachmann]] – Familieninventar=== | |||
Seit ich klein war, liebe ich es, in alten Fotos herum zu stöbern, besonders in denen, die meine Oma in ihrem Schrank aufbewahrt. Ich kannte fast niemanden der Leute auf den Fotos, doch irgendwie faszinierte mich der Gedanke, mit diesen Leuten irgendwie verwandt zu sein. | |||
Außerdem verblüffte es mich, wie gut man auf diesen, teilweise über fünfzig Jahre alten Bildern alles erkennen konnte. Manche schienen mir fast unwirklich schön, wie aus einem alten Film. | |||
Als ich schließlich meine Oma auf die Bilder ansprach, war sie erst etwas abfällig ihnen gegenüber, doch schließlich wurde sie richtig enthuisiastisch und brachte bei einem Besuch alle Fotos mit, die sie finden konnte. Es waren weit über hundert, ungeordnet in Schachteln und Tüten. Es würde sicher Jahre dauern, sie alle in eine Ordnung zu bringen, so scannte ich mir die wichtigsten ab, um einen kleinen Abriss dieser Fülle zu erhalten. | |||
Zum ersten Mal erfuhr ich außerdem, wer die Leute auf den Fotos sind, was sehr interessant war, denn lustigerweise erkannte meine Oma jeden, auch wenn das Foto noch so klein und alt war. Sie erinnerte sich an Dinge, an die sie Jahre lang nicht gedacht hatte und das verblüffte selbst sie. | |||
Ich trage schon lange die Idee in mir, alle Fotos zu ordnen und zu digitaliseren, deshalb ist dieses Inventar nur ein unvollständiger Ansatz, aber eine gute Möglichkeit für mich, einen Überblick über meine Familie mütterlicherseits zu bekommen. | |||
Bisher liegt das Inventar nur in digitaler Form vor, da ich es als ständig erweiterbares, digitales Buch geplant habe. Erst wenn ich alle Fotos, die meine Oma besitzt, kombiniert mit den Fotos, die meine Mutter über die Jahre gesammelt hat, vollständig digitalisiert und identifiziert habe, werde ich es als Buch in Druck geben | |||
====BILDER:==== | |||
<gallery> | |||
File:Cover.jpg | |||
File:Omas_familie_beispielseite.jpg | |||
File:Uroma_uropa_beispielseite.jpg | |||
</gallery> | </gallery> |
edits