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Der Hög ist ein strenger, aber gerechter Waldbewohner des Thüringer Wades. Er kommt meistens in der dunkelheit in Siedlungen und Dörfer. Dort zieht er leise und unaufällig von Haus zu Haus, um sich zu vergewissern, dass es den Menschen nicht an Licht und Wärme fehlt. | |||
Die Herkunft des Högs ist unklar. Sicher ist nur, dass er zum ersten mal im Jahr 1984 urkundlich wurde. In einem Brief eines Fuhrmannes hieß es: "...das wärmende Licht aus dem Walde, lockte mich hinfort von Eis und Schnee, des Höges warmer ruf...". Als Schutzgeist der Reisenden, Fuhrmänner und Schausteller vermag er seine schutzbefohlenen zu wärmen und ihnen den rechten Weg aus den dunkelen Wäldern leuchten. | |||
Man hört immer wieder, dass der gerechte Waldmann, die „Guten“ schützt und die „Bösen“ straft. Einer alten Sage zufolge bestrafte der Hög zuletzt einen gierigen alten Waldbesitzer der die Thüringer Wälder für sich beanspruchte und die Menschen aus dem Wald vertrieb. Der Mann verschwand plötzlich während einer Wanderung und wurde einen Monat später verwirrt an einer Lichtung gefunden. Seither rief er nur noch: „...der Wald ist euch, der Wald ist euch, der Hög hats mir erzählt...“. <br> | |||
Wenn der Hög einem Menschen folgt hört man seine Stimme weit durch den Wald hallen, sie klingt wie das röhren eines Hirsches und das brummen eines Bären. | |||
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Die "Kette des Hög's" soll Wärme und Licht in den Tag bringen. Nicht nur für den, der sie trägt, sondern für alle um sie herum. Sie bringt Schutz und geborgenheit, wie der Hög selber. | |||
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===="'''Die Jodela.'''"==== | ===="'''Die Jodela.'''"==== |
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