'Self-Organization'
„Selbstorganisation ist die spontane, oft scheinbar zielgerichtete Bildung räumlicher, zeitlicher, raumzeitlicher Strukturen oder Funktionen in Systemen, die aus wenigen oder vielen Komponenten bestehen.“ – Hermann Haken
Wenn ich an Selbst Organisation denke, denke ich in erster Line an eine klassische To-Do-Liste. Eine Liste, in der ich meine Tagesplanungen aufschreibe, und dann in meinem persönlichen Zeitplan abarbeite. Ich persönlich plane gerne meinen Tagesrhythmus immer unterschiedlich, ja nach Terminen und Besorgungen die ich erledigen muss. Schon bevor ich mich auf den Weg mache, schaue ich nach Fahrplänen, wie lange ich ungefähr brauche um den Passenden Zug oder Bus zu nehmen. Im Großen und Ganzen habe ich gerne die Kontrolle über meinen Alltag.
Aber Self-Organization hat nicht nur mit der Gestaltung der Lebensverhältnisse nach flexiblen, selbstbestimmten Vereinbarungen zu tun, es sind auch ganz natürliche Vorgänge in der Biologie, Chemie und Physik, auf die bewusstes menschliches Handeln keinen Einfluss hat. Man kann seinen Nutzen daraus ziehen oder nicht. Das Gehirn ist das beste Beispiel in der Biologie für ein sich selbst organisierendes System. Das Immunsystem beschützt den menschlichen Körper, nimmt schädigende Bakterien und Viren wahr und bekämpft diese, ohne Zutun des menschlichen Verstandes. Self- Organization muss beim Menschen im Allgemeinen Zwischen Autonomie und Autogen unterschieden werden.
Denkt man mehr über die Sache Nach, stellt man erst, dass es im Alltag viele selbst organisierte Systeme gibt. Auch in der Wirtschaft, in er Technik vor allem. Der Computer erkennt zum Beispiel ob ein Update gemacht werden muss und führt es dann selbständig aus um sich selbst auf den neusten Stand zu bringen. Die moderne Technik nimmt im 21. Jahrhundert viel Autonomes handeln ab. Es gibt schon viele Programme, auch so einfache wie Sprach- und Rechtschreiberkennung, wie sie zum Beispiel bei Microsoft WORD oder anderes Diktier- Programmen angeboten werden.
