Emil Torp

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Mich interessiert unser klimapolitisches Verhalten. Genauer; die psychologischen Gründe, unserer Inaktivität in einer Zeit, die mit "20 Sekunden vor 12" auf eine äusserste Dringlichkeit, bzw auf verpasste Chancen hinweist.

Diese Diskrepanz zwischen äusserster Not und Ignoranz, zwischen unabwehrbarer Verantwortung und eben diese nicht anzunehmen würde ich gern künstlerisch erfahrbar machen. In erster Linie denke ich an eine installative und/oder performative Form. Bzw an ein (interaktive) Installation (Soundinstallation), in der man sich selbst in eine Situation bringt, der man wahrscheinlich beschämterweise ignorant entfliehen wird. Eine Situation, die als Anekdote zur Klimapsychologie funktioniert. File:Graph.pdf Ursprünglicher Ideengeber war mein Eindruck, eine verzogene Zeitwahrnehmung bei Menschen beobachten können zu glauben: Ich habe dass Gefühl, das wir eine Entwicklung über eine Zeitspanne, primär als Linear wahrnehmen, uns aber in exponentiellen Entwicklingen befinden. Diese verzogene Wahrnehmung der Entwicklung könnte uns an einer realistischen Einschätzung hindern, bzw. uns in der Ignoranz dieser dienlich sein.

Bild:

-zwei Zeit-Entwicklungslinien

exponentiell + linear

real + verzerrt

-eine blinde ungewisse Zukunft

-ein Spiegel, der uns zwingt, unser Verhalten zu reflektieren oder uns wieder wegschauen lässt

-ein Auge, dass zurück blickt


Leider habe ich bis dato noch kein Idee wie ich das umsetzen könnte. Da die Gedanken zur Zeit-Entwicklungswahrnehmung auch nur auf eigenem Empfindungen basieren, habe ich bisher vorrangig researches über Klimapsychologie betrieben: