MODEN:INVENTORY & DISPLAY: MNEMOSYNE/arbeiten/Bianka Langnickel

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INSPIRATION:

Der Autor Ad Herrenium unterscheidet zwischen Bildern für Dinge und Bildern für Wörter. Demnach trennt er memoria rerum, das Bilder zur Erinnerung von einzelnen Argumenten oder Dingen bereitstellt und memoria verborum das ganze Texte oder Namenslisten erinnern soll.



IDEE:

Titel: memoria verborum

{Klingelschild als mnemischen Bild.}

Klingelknöpfe sind Speicher oder Magazine in denen symbolisierte Gedächtnisinhalte an verschiedenen Stellen, (in den loci), gelagert werden. Optisch deutliche voneinander abgetrennte Bereiche schaffen Ordnung im System der Verortungen. Der Betrachter durchläuft den imaginären Raum und dekodiert die gegebenen Informationen.Das zu Erinnernde, nämlich die Namen, wird bildlich dargestellt. Der Klingelknopf schafft somit ein Bild von Stellen im Raum, an denen echte Familien stellvertretend dargestellt sind. Ist so ein Ordnungssystem gefunden könen Bilder für das Erinnernde gefunden werden. Die Bilder die am auffälligsten sind sind die, die optisch am meisten beeinflussen. Somit ist es mölich allein durch die Gestaltung seines Klingelknopfes eine Schnittstelle zwischen privatem und öffentlichem Raum zu erzeugen. Wichtig ist dabei die gute Einprägsamkeit und Anschaulichkeit der Bilder, wie bei Firmen zu beobachten, die abstrakte Bilder als Symbole darstellen (Logo am Klingelschild).

Entstehen soll ein Bildarchiv in Fom eines gebundenen Buches.


UMSETZUNG:


LITERATUR:

  • Lange, Anselm, Elektrische Tischklingeln. Einst riefen sie ›dienstbare Geister‹, Minner-Verlag, Kornwestheim, 1987
  • Bickenbach, Matthias, »Knopfdruck und Auswahl.Zur taktilen Bildung technischer Medien«, Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, Bd. 30, Nr. 117, März, S. 9--32, 2000
  • Weber, Heike, »Stecken, Drehen, Drücken. Interfaces von Alltagstechniken und ihre Bediengesten«, Technikgeschichte, Bd. 76, Nr. 3, S. 233--254, 2009.