Allgemein
Unter Synästhesie versteht man die Wahrnehmung zweier oder mehrerer Sinnesreize bei der Erregung nur eines Sinnes z.B. Formensehen beim Musikhören. Sie sind nicht an die fünf Hauptsinne gebunden sondern können z.B. auch Gefühle oder abstrakte Begriffe (z.B. Jahreszahl) sein.
Es wird zwischen sensorischer und kognitiver Synästhesie unterschieden:
„Bei der sensorischen Synästhesie kommt es bei der Stimulation eines Sinnes zu unwillkürlichen und gleichzeitigen synästhetische Empfindungen in anderen Sinnessystemen. Beispielsweise kann der Klang eines Musikinstrumentes zu Farbwahrnehmungen führen. Bei der kognitiven Synästhesie erhalten Gruppen von Dingen (zum Beispiel Zahlen o. Buchstaben) sensorische Zuordnungen, wie Geruch und Geschmack. So wird zum Beispiel der Buchstabe A pink, der Buchstabe B blau oder der Buchstabe C grün wahrgenommen.“[1]
Synästhesie in der Kunst
Literatur
- Maur, Karin von Vom Klang der Bilder: die Musik in der Kunst des 20. Jahrhunderts ISBN 3-7913-0727-4
- Cytowic, Richard E. Synesthesia: a union of the senses ISBN 0-262-03296-1
- Cytowic, Richard E. Farben hören, Töne schmecken : die bizarre Welt der Sinne ISBN 3-929029-38-3
- Adler, Hans Synästhesie : Interferenz - Transfer - Synthese der Sinne ISBN 3-8260-2244-0