NEID - Die Melodie des Teufels
Länge: 6:05 min
Technik: Legetrick
Genre: Tragik-Komödie
Musikstück: Mephisto Walzer - Franz Liszt
Dem Fulldome-Film 'NEID - Die Melodie des Teufels' gehen die Arbeiten zu dem Kurzfilm Petit Litz voraus.
Bereits hier wurde die Figur des Pinguins ins Leben gerufen, welcher am Ehesten einem musikalischen Frackträger gleicht.
In NEID wird die Figur des Pinguins wieder aufgegriffen.
Schere, Bleistift, Papier und Kleber vereinen sich, um den quirligen Hauptdarsteller zu lünchen. Zu dem Guten gesellt sich das Böse und das teuflische Abbild des Pinguins wird an ein Piano gesetzt. Durch die Klänge des Mephisto Walzers steigen die Aggressionen der Protagonisten ins Unermessliche.
NEID ist ein Experiment mit Hilfe der Legetricktechnik den Stop-Motion-Film ins Fulldome-Format zu bringen und Grenzen dieser Symbiose auszuloten.
Die technische Umsetzung hierfür gestaltet sich etwas komplizierter, als bei herkömmlichen Legetrickfilmen (3:4, 16:9-Format). Um den Film fulldomeformatgerecht zu gestalten, war eine Kreisfläche für die Animation unabdingbar. Da der Durchmesser dieser 1,50m betrug, musste die Kamerakonstruktion in einem entsprechend proportionalen Abstand positioniert werden. Die Einzelbildaufnahmen ließen wenig Korrekturmöglichkeiten in der Postproduktion, daher war ein sicherer Konstruktionsaufbau essentiell. Auch die Animation selbst musste sehr genau ablaufen, da es sich bei dem Film um einen "One-Shot" handelt und der Animationsfluss bei etwaigen Fehlern unterbrochen werden würde.
Ziel ist es, mit dem Film, Teile der Legetricktechnik für den Zuschauer offen zu legen und ihn dadurch zur Nachahmung anzuregen. Daher ist Teil des Plots zudem die Visualisierung der Legetricktechnik und somit die Entstehung und Animation der Hauptfigur. Im Film NEID wird der Betrachter durch den Anblick der Hände in die Position des Animators versetzt. Der Zuschauer wird somit Teil der Animation und in das Filmgeschehen involviert.