Lisztball
Konzept
Ausgehend vom Zitat von Stefan Zweig thematisiert das Konzept der 2d-Musikvisualisierung die Auseinandersetzung und den Kampf.
"Jeder schoepferische Mensch erfaehrt so den Kampf mit seinem Daemon, und immer ist es ein Heldenkampf; immer ein Liebeskampf." *
- (Stefan Zweig. Gesammelte Werke in Einzelbänden: Der Kampf mit dem Dämon: Hölderlin, Kleist, Nietzsche. Gesammelte Werke in Einzelbänden)
Im ersten Teil der Animation befindet sich der Liszt-Spielball im Pinball-„Universum“ seines Lebens, wo dieser mit unterschiedlicher Geschwindigkeit auf Objekte trifft, die seine Richtung und seinen Weg beeinflussen.
Inhaltlich orientiere ich mich an drei Schwerpunkte, -Liszt und seine Vaterfigur -Die Konfrontation mit Thalberg -Die Lebenskrise wobei Letzterer im zweiten Teil der Animation thematisiert wird und eine abstrakte Auseinandersetzung mit seiner Krise und ihren Faktoren darstellt.
Umsetzung
Der Mediendome wird zum Pinballspiel und in der Hauptrolle als Spielkugel durchquert Liszt die Kuppel. Die Spieloberfläche beinhaltet die oben aufgeführten Schwerpunkte in Form von drei Areas mit den unterschiedlichsten Elementen, die den Score nach oben treiben.
Der Lisztball befindet sich so lange im Spiel, bis er in ein Loch rollt, was ihn in seine Lebenskrise führt. Mittels einer Schwarzblende gerät die Kugel in eine grafische Visualisierung, die den Kampf mit abstrahierten Objekten zeigt.
Diese Szenerie spielt mit den Schlüsselworten Melancholie, Düsternis, Depression, Suizid, Liebe und Musik. Hat Liszt den Kampf gewonnen, kehrt die Kugel zum Ausganspunkt im Spiel zurück und die Visualisierung blendet in den Abspann.
Die Umsetzung zu eines seiner Klavierkompositionen ist eine 2D-Animation mittels Illustrator, Photoshop und AfterEffects.