- Titel der Veranstaltung Synthetic Biology
- Beschreibung auf Deutsch und Kurzbeschreibung auf Englisch
Die Synthetische Biologie bietet ein spannendes neues Feld künstlerischer Auseinandersetzung. Sie beschäftigt sich mit der genetischen Manipulation und Programmierung von Zellen. Heute schon können so veränderte Bakterien Sprengstoff in Minen erkennen und den umliegenden Boden durch Ihre Stoffwechselprodukte farbig markieren, die Funktionen der menschlichen Niere übernehmen oder Abfälle in Treibstoff umwandeln.
In der Synthetische Biologie liegt das Potential Medizin und Technologie in den nächsten Jahren drastisch zu verändern. Das Projekt bietet die Möglichkeit Perspektiven zu diesem Thema zu entwickeln und in den wissenschaftlichen, künstlerischen und gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Dies erfordert eine kritische aber kompetente und konstruktive Auseinandersetzung. Die grundlegende Manipulation oder sogar Neuerschaffung von Leben wirft zahlreiche gesellschaftliche, philosophische und künstlerische Fragen auf. Wie werden wir in Zukunft mit dieser "nassen Technologie" zusammenleben? Wie wird unser Verhältnis zu semi-lebendigen Produkten sein? Welche ästhetischen und sinnlichen Möglichkeiten ergeben sich daraus? Welche Rollen können Kunst und Design bei der Gestaltung unserer technologischen und gesellschaftlichen Zukunft einnehmen?
Engl. Kurzbeschreibung folgt in kürze
- Bemerkungen Im Rahmen des Projektes ist eine Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg geplant, mit dem Ziel gemeinsam Ideen und Konzepte für den kommenden iGEM Wettbewerb zu entwickeln. Die iGEM Competition (international Genetically Enineered Machnie Competition) ist der internationale Studentenwettbewerb der Synthetischen Biologie an dem sich die Universität Heidelberg seit einigen Jahren sehr erfolgreich beteiligt.
- Leistungsnachweis Als zu prüfende Leistung wird gefordert: 1. die Ausarbeitung eines Konzepts, die konkrete Umsetzung in Installationen, Displays, Objekten, Szenarien, Videos, digitalen Anwendungen; das Ergebnis ist am Ende des Semesters zu präsentieren (70%). 2. Zu der abzuliefernden praktischen Arbeit sollte die Vorstellung und kurze schriftliche Ausarbeitung eines Werkes oder eines Themengebiets hinzukommen, das sich inhaltlich an die persönlich gewählte Projektarbeit anschliesst. Für die Auswahl wird eine Link- und Literaturliste zur Verfügung stehen (15%). 3. Diese Ausarbeitung ist im Rahmen des Kolloquiums zu präsentieren und zu diskutieren (15%).
- zugeordnete Lehrpersonen Prof. Ursula Damm Des. (MA) Bernd Hopfengärtner Dipl. Des. Sebastian Hundertmark
- Studiengang/ -gänge: Master Media Architecture (M.Sc.), Master Mediengestaltung (M.F.A.), Master Medienkunst/Mediengestaltung (M.F.A.)
- Veranstaltungsart: Projektmodul
- Semesterwochenstunden: 16
- Kreditpunkte je nach Prüfungsversion (bei Projekten) Master Media Architecture (M.Sc.), PV28 - LP 18 Master Mediengestaltung (M.F.A.), PV24 - LP 24 Master Medienkunst/Mediengestaltung (M.F.A.), PV29 - LP 18
- max. Teilnehmerzahl: 16 - Hyperlink: http://web.uni-weimar.de/medien/wiki/index.php5?title=GMU:Synthetic_Biology - Wunschzeit und Wunschraum: Do, 10h, M5 R201 - Anfangstermin im Semester: 15.4.10 - sind andere Studiengänge zugelassen bzw. wer ist die Zielgruppe?: Das Projekt richtet sich an Master-StudentInnen der Medienkunst/Mediengestaltung; Studenten der Architektur, Medienkultur, Medieninformatik und der Gestaltung sind ebenfalls willkommen.