77 - SiebenUndSiebzig
Ein Mensch der mir sehr nahe stand, aber von dessen Vergangenheit ich leider so gut wie nichts weiß. Mir persönlich ist es dabei sehr schwer gefallen, die Vergangenheit meines Opas zu erforschen.
Geboren ist er in Zwickau, als eines von sieben Geschwistern. Leider starben vier von ihnen schon im Kindesalter. Seine beiden noch verbleibenden Brüder starben jeweils 4 und 2 Jahre vor ihm. Aufgrunddessen, dass seine leiblichen Eltern Porzalanhändler waren, mussten die drei Brüder bei einer Pflegemutter in Greiz unterkommen. Diese Frau, namens Lydia Zipfel, verbrachte damit eine bemerkenswerte Leistung, da sie kleinwüchsig war. Dies wurde von den Geschwistern honoriert. Von ihr hatten wahrscheinlich alle den Anreiz im Textilbereich zu arbeiten. 1959 heiratete mein Opa schließlich seine langjährige Liebe. Zusammen hatten sie 2 Töchter. Mit dem Tod seiner Pflegemutter im Jahr 1967 endet der erste Teil einer wunderbaren Geschichte.
Was erwarte ich von diesem Projekt
Ich erhoffe mir, dass ich viele interessante Details über die Vergangenheit meines Opas erfahren werde. Zudem erhoffe ich mir einen Einblick in Freundschaften und Beziehungen zu Bekannten und Arbeitskollegen. Vielleicht kommen auch Dinge zum Vorschein, die man so nicht vermutet hätte. Aufgrund der Masse an Informationen musste ich mich leider dazu entschließen den Film in mehrere Teile zu selektieren. Für das Projekt habe ich den ersten Teil ausgewählt, da dieser die für mich wichtigsten Informationen enthält. Ich durfte erfahren woher ich abstamme, wie Freundschaften zu stande kamen und was die damalige Zeit prägte. Der zweite Teil beginnt mit dem Tod seiner Pflegemutter und endet mit dem Ruhe stand meines Großvaters 1985. Einen dritten Teil, der mit der Wendezeit begint und 2011 endet, werde ich wohl in den nächsten Wochen erstellen. Der Abspann jedes Teils ist der gleiche und sorgt somit für eine klare Trennung, aber auch Zusammengehörigkeit eines jeden Teils mit dem anderen.
Für das Projektmodul habe ich mich wie gesagt auf das erste Drittel des Lebens beschränkt.
Überlegungen
Zunächst war eine Wandmontage aus Leinwandstücken geplant. Diese Idee wurde jedoch aus Zeit- und Kostengründen verworfen.
Ein Kurzfilm mit Fotos, Videoausschnitten und Kommentaren ist womöglich besser geeignet, um das leben meines Großvaters zu würdigen. Dieser soll aber nicht zu aufwendig sein, ganz im Sinne meines Großvaters, denn er lebte nach der Devise, dass nichts zu aufwendig und womöglich nichts kosten solle. Ein echter Sparfuchs eben.
Hier komm` ich her
Interviews
Für die Interviews habe ich ganz bewusst auf Familienmitglieder verzichtet. Grund dafür ist, dass ich mehr über frühere Freunde und Arbeitkollegen erfahren wollte und diese mir persönlich mehr erzählen können, als enge Familienmitglieder. Zudem ist der Film für enge Familienmitglieder und dient somit als eine Art Erinnerung bzw. Aufarbeitung der Trauer.
Videoausschnitt
Abspann
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Fertiger Film
Teil 1 (1933-1967) <videoflash type=youtube>5d3Ja9m-SlY</videoflash>
(Musik: Yiruma - River Flows In You, Ludwig van Beethoven - Mondlichtsonate)