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DAS SCHAUDEPOT

Zwischen offenem Magazin und Inszenierung von Tobias G. Natter, Michael Fehr, Bettina Habsburg-Lothringen

  • Transformationsprozess
  • Taxonomie
  • wie eine Wunderkammer die signalisiert, dass sich bisher nicht Betrachtetes entdecken lässt und eigene Erfahrungen zulässt
  • etwas sinnvoll ordnen und anordnen zu können, heißt das Geordnete zu begreifen
  • in der Ordnung nimmt Wissen eine Gestalt an
  • Wunderkammer: offen einsehbar, geradezu greifbar
  • kreieren einen eigenen Kosmos
  • Fundus
  • Perforum, wo Bücher, Schriften, Fotos, Zeugnisse und Herleitungen Platz finden
  • Kabinett
  • Bausteine für ein frei kombinierbares System
  • Wie korrespondieren Schränke, Vitrinen und Architektur in den unterschiedlichen Disziplinen mit den jeweils vorherrschenden Ordnungs- und Denksystem?
  • Ort des Sammelns, Bewahrens, Forschens und Vermittelns
  • Die Wunderkammern bedeuten für den Besucher nicht nur eine Begegnung mit Objekten, sondern auch mit dem Sammeln selbst.
  • Dioramen
  • Mustersammlungen
  • Historische Präsentationsformen wie die der Wunderkammer sind eine fixe Bezugsgröße aktueller Ausstellungskonzeption.
  • Vitrinen sind auch dort nicht mehr notwendig, wo das Objekt Information und das Display Schaumöbel ist.
  • Die Integration von Cafés, Restaurants, Shops und Theatern in Museen sowie von Aquarien, Planetarien, Zoos und Kinos in Ausstellungen hat die Museums- und Ausstellungsarchitektur in der Weise verändert, dass sie sich nur noch bedingt von Shop- und Themenpark-Architekturen unterscheiden lässt.
  • Ordnungskriterien: Die Objekte eines Museums sind in der Regel in Sammlungsgebiete eingruppiert, um damit eine Ordnung innerhalb der Sammlung zu schaffen und Zuständigkeiten festzulegen.

Verbreitet ist, in Dauer- sowie Sonderausstellungen Exponate verschiedener Sammlungsgebiete kombiniert zu präsentieren. Die Kennzeichen eines Depots hingegen sind, dass dort, wenn möglich, die Exponate nach konservatorischen und logistischen Merkmalen gelagert werden. Ästhetische Merkmale spielen in der Regel keine Rolle. So werden die Exponate häufig nach ihren Materialien in unterschiedlichen Räumen mit den jeweiligen Klimaanforderungen aufbewahrt. Zur optimalen Ausnutzung der Lagerflächen kann auch eine Einteilung nach Objektgrößen bzw. Gewicht vorgenommen werden.

  • Was und wie ein Museum sammelt, mit welchen Fragen über ein Objekt wir uns beschäftigen und warum die Magazine so aussehen, wie sie aussehen, wird erklärt. Es geht also darum, das System, das hinter dem Sammeln, Bewahren und Erforschen steht, zu erläutern.
  • Nach vollendeter Neueinrichtung soll das Museum nicht fertig sein, sondern es soll so eingerichtet sein, dass man mit der Arbeit beginnen kann.
  • Dahinter steht die nostalgische Rückbesinnung auf den verschwundenen Dachboden, den heute aufgrund der gestiegenen Mobilitätsansprüche kaum einer mehr hat, und die Vision vom Museumsmagazin als einer Schatzkammer.
  • Dachböden und Magazine sind voll von Dingen, in denen sich Menschen wiedererkennen, die ihnen Anknüpfspunkte für Heimat und Indentität bieten, ihre Geschichte repräsentieren und ihnen die Möglichkeit bieten, mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen.
  • Ganz im Sinne der fürstlichen Schatzkammern, Kuriositätenkabinette und Wunderkammern der Renaissance, den Urahnen des Museums, wo einst Geheimnisvolles, Kostbares und Kurioses zusammengetragen wurde und zum Beispiel ein in Silber gefasstes Straußenei neben dem Milchzahn einer Heiligen lag, ganz in diesem Sinne sollten die Wunderkammern Neugierde wecken.
  • Fundort im Archiv

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Unbeständige Ausstellung der Bestände des Werkbund-Archivs von Werbund-Archiv

  • Wir wenden uns dem Depot zu als dem Unbewussten der Museen, aus dem Träume emporsteigen.
  • Sammlungsidentität
  • Prozess der Sichtung
  • versteht sich als ein Forum
  • das Verhältnis zwischen Sammlung und Ausstellung
  • Für das Werkbund-Archiv ergaben sich Anknüpfungspunkte, was die offene, unsystematische Weise zu sammeln angeht, auch im Interesse gegenüber Dingen, die in anderen Museen weniger Beachtung finden – bei uns in dem Bild des Lupensammelns sinnfällig gemacht. In dem scheinbaren Sammelsurium merkwürdiger Dinge, die auf seltsame oder zumindest unkonventionelle Art zusammengestellt sind.
  • Bedeutung des Dings in seiner Materialität
  • korrespondierendes Denken
  • Überlagerung von Ordnungsstrukturen
  • Es steht den Dingen nicht auf die Stirn geschrieben, ob sie wichtig sind oder nicht.
  • Sammeln ist ein Prozess, und mitten heraus aus einem solchen Prozess will ich eine Momentaufnahme geben.