GMU:Nach der Natur/Ideen und Konzepte der Teilnehmer/Moose

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Moose

Untersuchung ob und wie Moose einen vielseitigen und praktischen Einsatz in unserem Leben finden können.
Denn sie besitzen viele gute Eigenschaften die dem Menschen nützlich sein könnten.
- zweitgrößte Gruppe grüner Landpflanzen (15.000 Arten)
- ältesten Landpflanzen, die bereits vor 350 Millionen Jahren in derselben Form wie heute die Erde besiedelten
- erlaubte ihnen, eine Reihe von einzigartigen Eigenschaften zu entwickeln und über die Jahrmillionen zu optimieren
- riesige Oberfläche: „Ein Moospolster von einem Quadratmeter Größe hat fünf Millionen kleinste Blättchen“ (Professor Dr. Jan-Peter, Bonn)
- spezielle Art der Nährstoffaufnahme: als wurzellose Pflanzen nehmen sie Nährstoffe über die gesamte Oberfläche auf

Allergiker

Moose besitzen antimikrobiell Substanzen um Pilze und Bakterien abwehren zu können.
Möglicher Einsatz:
Getrocknet als Füllung von Kissen oder Polster anstatt Daunen.

Luftreinigung

Moose sind wechselfeucht. Ektohydrische Arten nehmen Wasser über die ganze Oberfläche auf und nutzen auch die Feuchtigkeit in der Luft. Nach Austrocknung benetzen sie sich sekundenschnell mit Wasser.

- natürliche Luftfilter: Moose reinigen die Luft
- biologisches Mikrofaser-Staubtuch, elektrostatisch
- nehmen Luftschadstoffe auf, insbesondere ultrafeine Partikel, die normalerweise über die Atemwege tief inhaliert werden

- halten es fest und nehmen einen Teil davon als Nahrung auf (Abgas-Bestandteile)
- Ammoniak (aus der Landwirtschaft, in Städten besonders auch aus Katalysatoren) sowie Stickoxiden
- Ammoniumnitrat ist Moos-Dünger, wichtiger Nährstoff den die Pflanzen zum Wachstum benötigen
- andere Bestandteile werden vonauf den Blättchen lebenden Bakterien genutzt da keine Wurzeln nehmen sie ihre Nährstoffe und das Wasser über ihre gesamte Oberfläche auf
- Entscheidend für die Luftreinigung ist allerdings, dass die Feuchte stimmt: Trockenes Moos entfaltet kaum Wirkung, zu nass sollte es aber ebenfalls nicht sein

- Verbesserung des Kleinklimas
- „Feinstaub wird zu Biomasse“ (Frahm, Bonn) Durch Zimmerpflanzen und unseren Atem wird sehr viel Luftfeuchtigkeit in die Zimmerluft abgegeben. Vor allen im Winter, durch wenig Lüften besteht schnell Schimmelgefahr in Wohnungen.
Da Moose die überflüssige Feuchtigkeit anziehen und speichert, wird die Luftfeuchte wieder ausgeglichen.

Lampenschirme aus Moos: Untergrund aus Vlies schaffen, und mit Joghurt/Mossgemisch bestreichen. Der Mossteppich wächst von alleine in sein Form. Die Natur erschafft sich selbst.

Tapete: Elemente einer Mustertapete mit einer Beschichtung aus Moos.

Urbaner Einsatz

Nicht ansehnliche Mauern oder Zäune können mit Moosen bewachsen werden. Bepflanzte Häusermauern sind in manchen Städten schon Stellenweise anzutreffen. auch bemooste Häuserwände können einfach zu realisieren werden. Aber nicht direkt auf die Mauer, denn so würde sie mit der Zeit zerstört werden. Textilien mit Abstand vor eine Wand spannen, und daran die Moose wachsen lassen. Moos reduziert städtischen Wärmeinseleffekts, erhöht die Biodiversität, verbessert die Dämmeigenschaften von Gebäuden.

Für den Einsatz der Moose im städtischen Raum ist Moos aus Ritzen in der Straße wahrscheinlich besser geeignet, als welche aus Waldgebieten. Denn diese sind bereits an die Luftverhältnisse gewöhnt.

verwendete Moose

Die von mir verwendeten Moose stammen aus heimischen Wäldern. Insgesamt bin ich auf Streifzügen bis jetzt auf 9 verschiedene Gattungen gestoßen.


Versuchsarbeitsplatz

Versuchsaufbau 1

Ich habe ein Gemisch aus Joghurt, Moos und Zucker püriert und so zu einer streichbaren Masse gemacht. Nach auftragen der Flüssigkeit beginnt das Moos nach einiger Zeit, an den bestrichenen Stelle zu wachsen. Moosgraffitis sind eine Technik des Guerilla-Gardenings.

Zum Testen habe ich verschiedenen Untergründe damit bestrichen, um zu schauen auf welchen Untergründen es überhaupt wächst und vor allen wie schnell. Interessant zu wissen ist noch wie dünn die Linien sein können und ob das Moos nach einiger Zeit auch über die Stellen hinauswächsen.
Da das Wachstum anscheinend nicht so schnell geschied wie gehofft, gab es noch einen anderen Versuch.

Versuchsaufbau 2

Die verschiedensten Moosarten habe ich auf verschiedene Untergründen gesetzt um zu schauen wo sie am schnellsten und besten festwachsen. Die Untergründe sind Holz, Vlies, Ziegelstein und Erde.

Als nächsten Schritt werde ich versuchen noch andere pflanzliche Materialien, zum Beispiel Kokosmatten, zu verwenden die als Trägermaterial für das Moos dienen können.