Das Experiment ist etwas, das es nicht nur zu untersuchen, sondern allererst aufzustellen gilt. Es ist gleichermaßen Theorie und Praxis, Kulturtechnik und Methode. Etwas, das Reaktionen, Wechselwirkungen oder Katalysatoren bedingt und hervorbringt. Ob im Labor sorgsam arrangiert oder im Vorübergehen ganz zufällig entstanden, der experimentelle Prozess ist einer, der stets im Entstehen begriffen ist und in seinem Verlauf Ergebnisse produziert.
Als wissenschaftliche Arbeit, die das Experiment aus der Beobachterperspektive bestimmt oder als ästhetische Form, die sich in der Dynamik zwischen Ordnung und Chaos entwickelt: Im Experiment liegt das Potential, bereits bestehende Diskurse und Deutungsmuster durch eigene Versuchsanordnungen zu prüfen.
Die EJECT – Zeitschrift für Medienkultur Weimar sucht eure Beobachtungen und Untersuchungen, Abbrüche und Wiederholungen, Ergebnisse und Skizzen in maximal 20.000 Zeichen bzw. maximal zehn Bildern. Alles andere steht euch offen!
Einreichungen bis 31.3.2016 an: eject@medien.uni-weimar.de