Konzept
Wir kennen das Symbol vor allem von technischen Geräten wie Kassetten- und Videorecordern oder von CD- und DVD-Laufwerken. Ein kleiner Balken unterhalb eines Dreiecks signalisiert: EJECT. Die Auswurf-Funktion steht für die Unterbrechung von eingespielten Zugriffs- und Bearbeitungsvorgängen und für die Öffnung eines geschlossenen Prozessierens. Das Ausgeworfene verlangt nach neuen Ausgabestellen, die es zugänglich und erfahrbar machen.
EJECT ist eine studentische Zeitschrift für wissenschaftliche, literarische und visuelle Beiträge zur Medienkultur an der Bauhaus-Universität Weimar. Was bisher in rotierenden Lese-, Speicher- und Schreibvorgängen verharrte, findet über die gedruckten Ausgaben einen Weg nach draußen.
EJECT ist unser Bekenntnis zu einer Kultur, die ohne Medien nicht denkbar ist. Zu den Medien also, die unsere kulturelle und aktuelle Praxis sind, mit denen wir uns also nicht nur umgeben, sondern die uns angehen, die uns Welt(en) er-öffnen und ver-schließen.
EJECT ist Ausgabestelle für reflektierte Thesen und fragmentarische Assoziationen, ebenso wie für be-rauschende Perspektiven, die erst allmählich an Kontur gewinnen und sich manchmal auch deutlicher im Bild als in der Schrift aktualisieren.