„Nichts leichter als das“ / Topologieoptimierung im Design
Wir erforschen, testen und probieren, wie Methoden der Topologieoptimierung zum Bestandteil des Designprozesses werden können. Die Ziele der Produkt-Optimierung sind die Ersparnis von Gewicht und Material sowie die Steigerung der Stabilität und Dauerfestigkeit von Produkten. Wir arbeiten mit unterschiedlichen computerbasierten Methoden, um „optimale“ Metaformen zu erzeugen, die wir dann auf ihre Tauglichkeit im weiteren Designprozess untersuchen.
Für eine bessere Orientierung schaffen wir einen Überblick über alle Produkte, die insbesondere durch statische oder mechanische Fragestellungen beeinflusst werden. Wir nennen dies:
WEIMAR ATLAS (of topologies)
1) HEBEL UND KRAGARME (LEVERS & CANTILEVERS)
2) BRÜCKEN UND VERBINDUNGEN (BRIDGES & CONNECTIONS)
3) KNOTEN UND GELENKE (NODES & JOINTS)
4) EINFASSUNGEN UND RAHMEN (ENCLOSURES & FRAMEWORKS)
5) OBERFLÄCHEN UND SILHOUETTEN (SURFACES & SILOUETTES)
METHODE: Jede(r) Studierende bearbeitet für zwei Wochen einen der aufgeführten Produktbereiche. Danach wird der Bereich gewechselt. Wir sammeln die Ergebnisse und die unterschiedlichen Lösungswege. Design ist eine multidimensionale Disziplin, die gleichermaßen von rationalen und emotionalen Kräften beeinflusst wird. Somit ist der Weg zur Lösung – das Zusammenspiel von CAD-Modell und physischem Modell, Skizze und Zeichnung frei vom einzelnen Studierenden wählbar und unter der Prämisse zu entscheiden, wie der jeweils größte Erkenntnisgewinn erzielt wird.
START / WARM-UP („A-to-B“) Im ersten Schritt erproben wir die Anwendung der Programme Rhinoceros und Grasshopper und lösen eine „A-nach-B“-Aufgabe. Dies bedeutet, dass wir im physikalischen Raum zwei Punkte durch eine Struktur miteinander verbinden. Der Abstand zwischen den beiden Punkten beträgt ungefähr zwei Meter und wird durch verschiedene Tore unterteilt, die von der Struktur passiert werden müssen. Das Ergebnis wird nicht nur die Tore beeinflusst, sondern auch durch das Eigengewicht der Struktur…
Prof. Andreas Mühlenberend