Seminar: Planungssteuerung: Wer plant die Planung? Räumliche Entwicklung im Spannungsfeld von Staat, Markt und Zivilgesellschaft
Im Zentrum des Seminars „Planungssteuerung” steht die Frage, inwieweit räumliche Entwicklung angesichts konfligierender gesellschaftlicher Interessen und der hohen Komplexität planerischer Aufgaben mit den gegebenen Instrumenten, Methoden und Verfahren der Stadtplanung gesteuert werden kann und soll. Berücksichtigt werden vor allem die Besonderheiten der verschiedenen Planungsebenen, regionale und nationale Differenzen sowie die Rolle und das Zusammenspiel der unterschiedlichen, beteiligten Akteure aus Staat, Markt und Zivilgesellschaft. Besonderes Augenmerk richtet das Seminar dabei auch auf die Rolle der institutionalisierten Stadtplanung sowie der planenden Experten.
Seminar: Planungssteuerung 1
Ziel des Seminars ist es, vertiefende Einblicke in die komplexen Verfahren und Strukturen kollektiven Handelns beim Machen von Stadt zu erlangen und in Reflektion verschiedener planungstheoretischer Debatten zu diskutieren. Hierfür werden anhand ausgewählter Fallbeispiele aktuelle Entwicklungs- und Planungsstrategien unterschiedlicher Städte und Stadtregionen untersucht und u.a. unter folgenden Fragestellungen erörtert: Welche staatlichen, privatwirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure beeinflussen und steuern Stadtentwicklung mit welchen Strategien? Unter welchen Hierarchiemodellen und Machtverhältnissen werden Quartier, Metropole und Stadtregion entwickelt? Wessen Interessen werden dabei wann berücksichtigt und welche fallen unter den Tisch? Welche Rolle spielen politische, ökonomische und gesellschaftliche Trends und welche exogenen Entwicklungen beeinflussen Strategien lokaler Akteure? Und wie werden diese Prozesse in der Planungstheorie diskutiert und kontextualisiert? |