Die Stadt Hoyerswerda liegt in der Lausitz und erfuhr in der DDR einen riesigen
Bevölkerungszuwachs im Zuge des Braunkohleabbaus. Innerhalb kürzester Zeit
wuchs die Stadt um ein zehnfaches und es wurden neue Plattenbauquartiere östlich
der ehemaligen Ringstraße und der „Schwarzen Elster” erbaut um neuen Wohnraum
zu schaffen. Hoyerswerda wuchs somit über die physische Grenze des
nahgelegenen Flusses hinaus, welcher heute die Alt- und Neustadt voneinander
- Seit dem Rückgang des Braunkohleabbaus nimmt auch die Bevölkerung
wieder ab und ist heute auf einem Stand von ca. der Hälfte des damaligen
Höchststandes. Mit den schnellen Entwicklungen verändert auch jetzt die Architektur
sich immer weiter. Plattenbauten werden teilweise systematisch abgerissen und
neue breite Zwischenräume entstehen. Auch die Dimensionierung der Infrastruktur
und vor Allem der Straßen und Parkplätze verweist noch auf eine deutlich höhere
Bevölkerungsdichte. Der Umgang mit dem Zwischenraum soll als Ausgangspunkt
dienen, um die aktuellen Themen und Bedürfnisse der Stadtgesellschaft an das
Neustadt-Zentrum herauszufinden.
|