Beschreibung |
Die ökologische Krise der Gegenwart wird nicht nur in Wissenschaft und Politik diskutiert, sie ist auch Gegenstand künstlerischer Reflexion. So zeugen neben filmischen und literarischen Werken auch zahlreiche Ausstellungen und Kunstprojekte der letzten Jahre davon, dass Künstler:innen sich im 21. Jahrhundert wieder intensiv mit Themen der Umwelt, des Lebendigen und der Natur beschäftigen – und zwar eng verbunden mit Fragen nach Darstellbarkeit, Medialität und der Spezifik ästhetischer Erfahrung. Im Seminar nehmen wir dieses intensivierte Verhältnis von Kunst und Ökologie genauer in den Blick, um es in gegenwartsbezogener, aber auch historischer Perspektive zu befragen. Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie die rezenten Diskurse um Anthropozän und Klimawandel in der Gegenwartskunst thematisiert werden. Zum anderen wollen wir etwas über das grundlegende (Medien-)Verhältnis und die ästhetischen Bezüge zwischen Künsten und ihren materiellen Umwelten lernen. Dazu verbinden wir die Lektüre von kunst- und kulturwissenschaftlichen Texten mit der Betrachtung konkreter Beispiele und werfen im Verlaufe des Semesters einige Schlaglichter auf die Geschichte „ökologischer” Kunst: Wann entdeckt beispielsweise die Malerei die Landschaft? Wie inszeniert die Fotografie die Natur? Wie haben bildende Künstler:innen direkt mit natürlichen Materialien gearbeitet – beispielsweise in der Land Art des 20. Jahrhunderts? Und wie verortet sich die Gegenwartskunst, besonders auch eine medientechnisch affine Kunstpraxis, in der ökologische Krise des 21. Jahrhunderts? |
Leistungsnachweis |
Die aktive Teilnahme [unbenotet] umfasst die vorbereitende Lektüre, die Beteiligung an der Seminardiskussion sowie das Erledigen von kleinen Aufgaben im Verlaufe des Semesters (z.B. Referat, Kurzessay, Sitzungsmoderation, Thesenpapier o.ä.). |