Beschreibung |
Begriffsgeschichtlich leitet sich der Skandal ab vom „krummen Stellholz in der (Tier-)Falle”. Er bezeichnet den Fehltritt, den Sturz, die Grenzverletzung. An sozialen Verletzungen, Verfehlungen und Sündenfällen gibt es zahlreiche und sehr verschiedenartige – allemal unterstehen sie aber moralischer Bewertung. Im Seminar wird es zuerst um grundlegende Bestimmungen moralischer Beobachtung sowie die besondere Kommunikationsform des Skandals respektive seines Phasenverlaufs gehen. Sodann sollen verschiedene Einzelfälle öffentlicher Skandalisierungen/Skandalthemen untersucht und diskutiert werden. Journalisten und Massenmedien kommt dabei selbstredend eine Schlüsselfunktion zu. Das Seminar ist zusammen mit der Lehrveranstaltung "Soziale Ungleichheiten und Triggerpunkte" und dem Plenum "Geheimnis und Öffentlichkeit" Teil des Projektmoduls Mediensoziologie. |