Wofür ist räumliche Planung gut? Was soll, was kann sie bewirken? Dies werden wir anhand der räumlichen Entwicklungspolitik Thüringens der letzten 20 Jahre untersuchen.
Die Lehrveranstaltung knüpft kritisch an zwei Vorarbeiten unserer Professur an, die die räumliche Entwicklung und die räumliche Entwicklungspolitik Thüringens bis 2005 aufgearbeitet haben. Seitdem ist viel anders geworden. Das Schrumpfen war damals das Hauptthema der Planungspolitik, heute geht es um die Klimapolitik, regionale Disparitäten und indirekt, aber beständig, um den Rechtsextremismus. Und: Nach einem Vierteljahrhundert CDU-geführter Landesregierungen haben wir seit 2014 eine Rot-Rot-Grüne Koalition unter einem Ministerpräsidenten der Linken.
Fragen, die uns treiben werden, betreffen etwa die strukturellen Veränderungen innerhalb Thüringens, den Zusammenhang von Wirtschaftswachstum und räumlicher Politik sowie die Handlungsfähigkeit von Landespolitik.
Die Bezeichnung dieser Lehrveranstaltung nehmen wir sehr ernst: Es handelt sich um ein Forschungsprojekt. Wir streben eine Publikation der kollektiven Ergebnisse an |