Beschreibung |
Gemeinsam mit Studierenden der HfM wird ein instutionsübergreifendes Format entwickelt. In Form einer audiovisuellen Zusammenarbeit zum Thema ''Fließgewässer'' sollen disziplinäre, individuelle Zugänge praktisch angewendet und im gemeinsamen Workflow und Ergebnis miteinander verschränkt werden. In der abschließenden Klanginstallation wird die Verbundenheit aller Wassersysteme und der angrenzenden Kulturräume sinnlich nachvollzogen und mit Hilfe von Field-Recordings, Einspielern, spontanen Klängen und audioreaktiv programmierten Bildsequenzen erforscht. Das Thema bietet vielfältige Möglichkeiten, (gesellschaftliche) Dimensionen und Erzählräume auszuloten und mit Texturen, Formen und Bewegungen zu experimentieren.
Interdisziplinarität | Im Zusammenspiel aus einem interdisziplinären Team und dem hybriden Lernatelier als zentrale Einrichtung mit komplexer technologischen Ausstattung soll im transdisziplinären Schaffen Kompetenzen wie Kollaboration, Kreativität, kritisches Denken und Kommunikation fördern. Eine ko-kreative Herangehensweise ermöglicht partizipative, interdisziplinäre Planungsprozesse, die die Studierenden fachübergreifend zur gemeinsamen Gestaltung anregen. Wechselnde theoretische Inputs, die durch (geladene) Student:innen verschiedener Studiengänge (VK, FK, Medieninformatik, Umwelt und Wasser) geleistet werden, generieren einen multidisziplinären Zugang zu den historischen, gesellschaftlichen und ökologischen Zusammenhängen von Fließgewässern.
Lernziele | Die Veranstaltung zielt auf eine interdisziplinäre und niederschwellige Nutzung des innovativen Raumkonzepts des Hybriden Lernateliers ab. Durch die Konzeption einer erfahrbaren Klangvisualisierung sollen die Studierenden ihren individuellen Zugang zum Thema ''Flüsse und ihre angrenzenden Wasserkörper'' sowie zur Übersetzung in ein künstlerisches Medium ihrer Wahl finden. Neben theoretischen Einblicken in relevante Software wie Ableton, TouchDesigner und Music Notation setzen wir verschiedene Technologien des Lernraums ein. Unsere Untersuchungen umfassen folgende Fragen: Was definiert Klang? Wie entstehen Schallereignisse durch elastische Körper? Wie synthetisiere und manipuliere ich Field Recordings? Wie visualisiere ich Klang? Welche symbolischen, ästhetischen und emotionalen Tiefen hat fließendes Wasser? Wir erforschen die grenzüberschreitenden Wege von Fließgewässern und ihr Potenzial, vielfältige nationale Identitäten zu verbinden.
Didaktisches Konzept | Das Lernatelier gilt als Brutstätte für Ideen, wo praktische Erfahrungen im Vordergrund stehen. Kompetenzen wie Kollaboration, Kreativität, kritisches Denken und Kommunikation führen zu neuen Lernformaten und -settings, die individualisiertes, kollaboratives, projektbasiertes, forschendes und digitales Lernen fördern und fordern. Ko-kreative Praxen ermöglichen partizipative, interdisziplinäre Planungsprozesse, die Studierende zusammenbringen, um gemeinsam den Wandel vom Lehren zum Lernen zu realisieren. Ziel ist ein auf Studierende zentrierter Ansatz, der die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt und Kompetenzen individuell fördert. Das Engagement und die Beteiligung der Studierenden werden erhöht, selbstgesteuertes Lernen wird gefördert, kritisches Denken entwickelt und die Zusammenarbeit untereinander gestärkt. Diese Ziele führen zu einem tieferen Verständnis und zur Entwicklung von Beziehungen zwischen Klang und Raum, Akustik, Klangcollagen sowie Zeitstrukturen.
Bitte beachten Sie die entsprechende Studienordnung. |
Leistungsnachweis |
Die Prüfungsleistung besteht aus einer gemeinschaftlich erarbeiteten Klangvisualisierung, die in einem offenen Studio präsentiert wird. Das Event schließt mit einem Konzert ab und bietet eine aktive Teilnahme sowie einen offenen Austausch. Da sich das Curriculum im Vergleich zu anderen Veranstaltungen flexibler gestaltet und von freier Ideengenese lebt, erfordert die zu bewertende Prüfungsleistung eine personalisierte Anpassung. Die Bewertungsmethoden werden vielfältiger und basieren auf einem Spektrum an Fähigkeiten und Kompetenzen, das von der Arbeitsweise der Kursteilnehmenden abhängt. Klangkunst kann vielfältige Formen annehmen, darunter Installationen, Performances, Klangskulpturen, interaktive Medien und mehr. Die genaue Form und künstlerische Ausgestaltung des persönlichen Beitrags der Studierenden zum Abschlusskonzert wird während der Zusammenarbeit festgelegt. Voraussetzung zum Bestehen der Prüfungsleistung sind Motivation, regelmäßige Teilnahme und ein individueller Beitrag. |