Mnemosyne

Fakultät: Medien, Studiengang: Medienkunst / Mediengestaltung (M.F.A.)

Mnēmosynē, ēs, f. (Μνημοσύνη), das Gedächtnis, personif. als Mutter der Musen

Ein wesentlicher Teil unseres kulturellen Gedächtnisses wird durch Bilder geprägt. Gegenüber Texten bewahren sie sich eine größere interpretatorische Offenheit und unterlaufen die Beschränkungen bzw. Präfigurationen sprachlich-wissenschaftlicher Einordnungen. Aby Warburg hat ab 1924 mit dem Bilderatlas „Mnemosyne“ einen herausragenden Versuch unternommen, die verschiedenen Einflüsse auf das Nachleben antiker Motive durch Arrangements von Bildern „ersichtlich“ zu machen. Künstler greifen seit langem auf Bildarchive zurück und schaffen alternative Interpretationen der Geschichte. Heute bieten die Algorithmen digitaler Bildarchive wie die Google Bildersuche oder Apples iPhoto neuen Anlass für eine Beschäftigung mit automatisierten Identifikations- und Klassifikationsprozessen.
Im Kurs sind Bildatlanten entstanden, die ganz individuelle Zugänge zum privaten oder kollektiven Gedächtnis gestatten.

Teilnehmer

Maureen Anderson, Jamie Ferguson, Katja Gawrilow, Georgios Koumanidis, Sylvia Langenbrinck, Bianka Langnickel, Caroline Pusch, Sylvia Rohr, Henrike Schneider, Vanessa Walk

Betreuer

Felix Sattler

Art des Kurses

Fachkurs/Workshop

Ort

Ampersand Studio - Marienstrasse 7b - Raum 203

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