Landesregierungssitze

Fakultät: Architektur, Studiengang: Urbanistik (M.Sc.)

Baukultur, Stadtentwicklung, innerinstitutionelle Funktionalität? Landesregierungssitze als Forschungsgegenstand.

Die Planung der Sitze einer Landesregierung ist eine günstige Gelegenheit für die öffentliche Hand, weitgehend frei von Rücksichten auf private Verwertungsinteressen das Gemeinwesen zu repräsentieren. Inwieweit und ob überhaupt diese Möglichkeit genutzt wurde, untersuchten die Masterstudenten in dem einsemestrigen Studienprojekt. Welche Effekte brachte die Integration der Regierungssitze in die jeweiligen Landeshauptstädte? Wurden vorhandene Bauten sowie die Potentiale für die Symbolik der politischen Repräsentation in die Planungen einbezogen? Die Sitze der Landesregierungen in Potsdam, Düsseldorf, Wiesbaden und Hannover sind Gegenstand der wissenschaftlichen Studien, um die methodologische Vielfalt der Stadtforschung zu testen und einzuüben. Die Studierenden erörterten, in wieweit stadtstrukturelle, denkmalpflegerische und politisch-repräsentative Gesichtspunkte entscheidungsrelevant sind gegenüber der bloßen Suche nach zweckdienlichen und geldsparendem Städtebau. Sie gingen außerdem der Frage nach, ob Landeshauptstädte heute ein Programm symbolischer Repräsentation zu erfüllen haben und in welcher Form diese sich gegebenenfalls dafür bedienen. Verkörpern die Bauten und Freiräume von Parlament und Landesregierung überhaupt anspruchsvollere Baukultur?

Teilnehmer

Ulrike Aschenbach, Corinna Jopke, Ulrich Kauert, Elena Stoycheva

Betreuer

Dr. Eva von Engelberg-Dockal , Dipl.-Ing. Caroline Kauert, Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier, Prof. Dr. Max Welch Guerra

Typ der Ausstellung

Ausstellung

Ort

Geschwister-Scholl-Straße 8 - Hauptgebäude - Raum 105

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