Baumhaus

Fakultät: Gestaltung, Studiengang: Lehramt an Gymnasien - Kunsterziehung im Doppelfachstudium

Der Traum vom menschlichen Hort, ja vom Nest in der Laubkrone ist so alt wie die Menschheit selbst. Ein Baumhaus erweckt bei den meisten Menschen Kindheitsträume. Baumhäuser sind bei Kindern und Jugendlichen seit Generationen als Rückzugsort und spielerischer Lebensmittelpunkt beliebt. Sie werden mit Brettern und Nägeln selbst gezimmert. Mit „intuitiver Statik“ entstehen zum Teil waghalsige Konstruktionen. Der Zugang erfolgt meist über Strickleitern, die zum Schutz vor anderen Kinderbanden hochgezogen werden.
Aber auch für Erwachsene ist der Baumhausgedanke aktuell wie nie zuvor. Seinen Urlaub in einem Baumhaushotel zu verbringen oder für den eigenen Garten, statt einem Gartenhäuschen ein Baumhaus zu bauen, um mit Freunden bei einem kühlen Bier den Feierabend zu genießen, liegt im Trend.
Für mich ist es der Versuch, ein Stück weit aus der Gesellschaft auszubrechen. Ähnlich wie Peter Lustig mit seinem Bauwagen. Unsere Gesellschaft ist bestrebt alles zu ratifizieren. Es gibt Normen für fast jeden Bereich. Wieviel individuelle Freiheit bleibt noch?
Mir kommt es so vor, als würde sich unser System seit Jahren nur noch selbst reproduzieren.
Es gibt so viele gute Gründe nichts zu ändern und nur einen doch etwas zu tun: Man hält es einfach nicht mehr aus!

Teilnehmer

nnn

Betreuer

Prof. Norbert Hinterberger

Typ der Ausstellung

Installation

Ort

Papiergraben 3 - Erlebnisstätte am Papiergraben

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