Summaery 2011

OHNE TITEL VI | Flaneure und Fiktionalisten

Fakultät: Gestaltung, Studiengang: Freie Kunst

Bislang unentdeckte, delirienhafte Szenen des bewegten und unbewegten Alltags, obskure Latexwesen, die Besonderheit des Lapidaren, geschmolzene Alltagskultur, Endstationen der Sehnsucht und vieles mehr sind in dieser umfangreichen Ausstellung zu sehen.
Die Ausstellung zeigt das Spektrum des o.g. Atelierprojektes, das vielfältige Arbeitsweisen und Themen zuließ. Es bot einerseits den höheren Semestern die Möglichkeit, unter Berücksichtigung der bisherigen und aktuellen Werkreihen, die eigene künstlerische Positionierung zu vertiefen und weiter zu entwickeln.
Zusätzlich wurden die Themen „Flanieren als künstlerische Strategie“ und „Dokumentarische und fiktionale Narration“ angeboten, die auf großes Interesse der Studierenden stießen.
Das Flanieren beschreibt einen Zustand der „Verlangsamung“ und des Rausches, der es ermöglichen soll, das Bewusstsein für Details, Alltägliches und Epiphanien in der Stadt sowie in anderen Umfeldern zu schärfen und diese auf besondere Weise zu „lesen“. Diese gesammelten Erfahrungen der Studierenden sind in dokumentarische Ansätze eingeflossen oder loten einen Grenzbereich aus, der sich zwischen dem Dokumentarischen und dem fiktional Narrativen bewegt. Auch innerhalb der Malerei oder Zeichnung wurde das Thema des Flanierens als Einflussnahme aus anderen Kunstgattungen und/ oder Massenmedien begriffen und fand zitathaft Verwendung.