Biologisch abbaubare Werkstoffe - Abbau auch in Biogasanlagen?

Fakultät: Bauingenieurwesen, Studiengang: Umweltingenieurwissenschaften (M.Sc.)

"Testentwicklung und Bilanzierung des Abbaus von biologisch abbaubaren Werkstoffen in kontinuierlichen Nassvergärungsanlagen"
Seit dem Jahr 2000 wird durch die Norm DIN EN 13432 die Nachweisbarkeit des biologischen Abbaus von BAW mit einem zertifizierten Prüfsiegel sichergestellt. Der Fokus liegt hierbei auf dem aeroben Abbauverhalten und dementsprechend auf der Kompostierung. Neuere Entwicklungen offenbaren, dass viele Entsorgungsbetriebe ihren Kompostierungsanlagen eine Vergärungsstufe vorschalten oder den Betrieb gänzlich auf anaerob umstellen. Bereits zertifizierte Produkte müssen perspektivisch also unter veränderten Konditionen abbaubar sein. Da der anaerobe biologische Abbauprozess von den Umgebungsbedingungen, den vorhandenen Organismen und der Zeit abhängig ist, gilt es, die grundsätzliche biologische Verfügbarkeit für anaerobe Organismen zu prüfen und zu untersuchen, ob BAW aus verfahrens- und prozesstechnischer Sicht geeignet sind, in existierenden Behandlungsanlagen verwertet werden zu können. Vor allem der Bereich der kontinuierlichen Nassvergärung scheint hierbei problembehaftet, da durch den Eintrag der BAW biologische und technische Prozessstörungen auftreten können (Kurzschlussströme, Hemmung, Schwimmdeckenbildung, Ablagerung an technischen Einbauten, etc.). Es galt die Problematik im Technikumsmaßstab abzubilden und Varianten der Versuchsdurchführung zu entwickeln und zu testen.

Teilnehmer

M.Sc. Daniela Ernst

Betreuer

Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft, Mag.Sc. Stefan Sebök

Typ der Ausstellung

Abschlussarbeit

Adresse

Marienstraße 13

Raum

EG

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