Summaery 2012

Budapest - Wohnen im Erzsébetváros

Fakultät: Architektur, Studiengang: Architektur (B.Sc.)

Beispielhaft für die hoch verdichtete europäische Stadt steht die Innenstadt der Metropole Budapest. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand die Elisabethstadt als ein Viertel, in dem sich vor allem Juden niederließen. Das einstmals flächendeckend intakte Stadtgefüge ist mehr und mehr vom Zerfall und der Spekulation bedroht, gegen den sich in letzter Zeit ziviler Protest regt. Inzwischen findet man zahlreiche Lücken im dichten Geflecht aus Hofhäusern, deren Grundstückszuschnitte einen Querschnitt durch die typologische Zusammensetzung des Quartiers zeigt.
Für einige beispielhafte Grundstücke haben die Studenten Entwürfe entwickelt, in denen sie die Typologien der Budapester Zinshäuser interpretieren und in zeitgemäßes Wohnen überführen. Besonderes Augenmerk lag dabei vor allem auf der Durchdringung von Stadt, Hof und Wohnung.
Während der einwöchigen Exkursionsreise setzten sich die Studenten intensiv mit der Budapester Hofwohntypologie auseinander und verglichen diese mit Typologien in Prag und Wien. Darüber hinaus vermittelte Dr. Adél Gyimóthy, Professur Landschaftsarchitektur, nicht nur einen persönlichen Einblick in die ungarische Kultur, sondern auch einen speziellen Blick auf die öffentlichen Frei- und Grünräume Budapests.