Weimar West - Quartiersmanagement

Fakultät: Architektur, Studiengang: Urbanistik (B.Sc.)

Großsiedlungen sind ursprünglich keine Zielgebiete der Bestandsentwicklung & Stadterneuerung gewesen (sie waren in der frühen Phase der Stadterneuerungsgeschichte schließlich auch noch Neu-Baugebiete). Und manchmal drängt sich bis heute der Eindruck auf, dass wir Planer_innen bei Stadterneuerung/Soziale Stadt ein romantisierendes Bild vor Augen haben: das bunte, quirlige, gern multikulturelle Leben im Altbauquartier mit Läden von Tante Emma und Onkel Hassan, mit Kinderläden und Künstlerateliers an den Ecken; ein Quartier, bevorzugt von Studierenden und jungen Kunstschaffenden frisch entdeckt, die dann von irgendwelchen Luxussanierungen vertrieben werden. Nicht erst durch Stadtumbau Ost (2002) sind die Großsiedlungen aber eine nicht mehr wegzudenkende Gebietskulisse in der Stadterneuerungsgeschichte. Sie unterscheiden sich nicht nur städtebaulich von den gründerzeitlichen Altbauquartieren, sie „ticken“ meist auch anders.
Ziel des Projekts ist es, für diese lokalen Netzwerke zu sensibilisieren und das Wissen um diese Netzwerke in die eigenen Konzepte für die Großsiedlung einfließen zu lassen. Es wird ein Überblick über die Teildisziplin Bestandsentwicklung & Stadterneuerung mit Schwerpunkt auf die stadtplanerischen Instrumente zur Aktivierung der Bewohnerschaft gegeben. Am Ende des Projekts sollen kleine Konzepte, ggf. Entwürfe stehen, welche Einzelprojekten in einem Soziale-Stadt-/Stadtumbauquartier vergleichbar sind.

Teilnehmer

Studierende der Urbanistik

Betreuer

Arvid Krüger

Art der Präsentation

Ausstellung

Adresse

Geschwister-Scholl-Straße 8 - Hauptgebäude

Raum

105

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