KRIEG UND FRIEDEN

Fakultät: Gestaltung, Studiengang: Freie Kunst (Diplom-Künstler/in)

Kriege werden häufig aufgrund ihrer zunehmend hochtechnologisch geführten Gewaltexzesse als zwar problematische aber typische Form des Menschseins betrachtet.
Allerdings führen auch Schimpansen, unsere nächsten Verwandten, Kriege gegen ihre Nachbarn um Territorien, nehmen Gefangene und rauben Weibchen. Geballter Aggressionstrieb von Gruppen und Nationen scheint also nicht nur generalstabsmäßig kalkuliert in geplanten Bahnen zu verlaufen sondern fördert gezielt animalische Triebe und Machtphantasien.

Das Jahr 2014 erinnert mit vielen Ausstellungen und Dokumentationen an den ersten Weltkrieg, den selbst viele Intellektuelle und Künstler seinerzeit mit Begeisterung begrüßt hatten. Bekanntermaßen trog der anfängliche Enthusiasmus, diese als Reinigungsprozess interpretierte Auseinandersetzung relativ lokal und begrenzt vonstatten gehen zu lassen. Die wahren Fakten sind hinlänglich bekannt und die Folgen der in den Friedensverhandlungen beschlossenen Gebietsverteilungen sind bis in unsere Gegenwart unheilvoll wirksam geblieben.

Im Projekt sollen von archaischen bis zu industriell geführten Kriegen, vom individuellen Schicksal bis zum anonymen Angreifer mittels Drohnen alle Facetten untersucht und visualisiert werden.

Teilnehmer

Christin Bader, Jana Borsche, Alexandra Bunkherr, Anna Degonda, Theresa Elstner, Vera Henzel, Lieselotte Illig, Anja Jessika Kauerhof, Kaspar Elias Kimmel, Anna Kraus, Tobias Kühn, Soyi Lee, Pit Nötzold, Tillmann Ohm, Lucian Patermann, Eva Prüglmeier, Judith Rautenberg, Claudia Rieck, Linda Schumann, Nele Seifert, Jonas Steinberg, Torsten Thiele, Institut TITHE, Darko Velazquez, Toumaj Zeraati, Ulrike Zelinski.

Betreuer

Professor Norbert W. Hinterberger, Dr. Naomi T. Salmon

Art der Präsentation

Ausstellung / exhibition

Adresse

Erfurter Straße 39

Raum

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Dieses Projekt nimmt am Bauhaus Essentials 2014 & GRAFE Kreativpreis teil.

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10.07. | 18:00 - 10.07. | 22:00

KRIEG UND FRIEDEN - Eröffnung