Summaery 2014

StadtLandFluss: Kooperationen und Konstellationen zur Sicherung der Daseinsvorsorge

Fakultät: Architektur und Urbanistik, Studiengang: Urbanistik (B.Sc.)

Thüringen schrumpft, seine Bevölkerung altert, in vielen der überwiegend kleinen Thüringer Städten und Gemeinden steht das bisher vor Ort vorhandene Angebot der Daseinsvorsorge in Frage. Werden sich die Bewohnerinnen und Bewohner solch ländlicher Regionen mit dem Gedanken anfreunden müssen, künftig die Brötchen nur noch in der nächstgrößeren Stadt kaufen zu können, Post nur noch einmal pro Woche zu erhalten und anstelle öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen auf die Unterstützung der Nachbarn zählen zu müssen?
21 Studierende im 1. FS Urbanistik B.Sc. setzten sich in ihrem Planungsprojekt Raumplanung mit diesen und ähnlichen Fragestellungen auseinander und überlegten Lösungen, wie die Daseinsvorsorge in Thüringen nachhaltig gesichert werden könnte.
Und so entsteht etwa die Idee der Wiederauflage des "Konsums", der jedoch mehr ist als ein Nahversorger, werden ein Vorschlag entwickelt, wie die großen Energieunternehmen Initiatoren energieautarker Ortschaften sein könnten oder ein Konzept, wie Kinder weiterhin in ihren Heimatorten zur Schule gehen könnten. Weitere Lösungsansätze betreffen die Bereiche Wohnen, medizinische Versorgung und Kultur.
Regional, kooperativ, wandelbar – so lassen sich die erarbeiteten Lösungsansätze zusammenfassen: Sie zielen auf die regional-spezifischen Qualitäten und Bedürfnisse, Stärkung der Zusammenarbeit und Vernetzung von Akteuren, Flexibilität in der Anwendung und Organisation. Und sie sind als Diskussionsanstöße zu verstehen.