DE EN

Ecological Infrastructures: The Imperative to Redesign Urban Spaces with Nature

Ecological Infrastructures: The Imperative to Redesign Urban Spaces with Nature

In diesem Intensivkurs (3+2 Tage online, 10 Tage in Präsenz in Weimar) lernen interessierte Studierende mehr über die biologische Komplexität des städtischen Lebensraums, wie man vielförmige Netzwerke entwirft, welche ökosystematisch funktionieren und soziale, kulturelle und ökologische Systeme mit einbeziehen. Dabei werden die Studierenden mit Gleichgesinnten zusammenarbeiten, um naturbasierte Lösungen für die Transformation unserer Städte zu planen und die Auswirkungen des Klimawandels verringern zu können.

Eine neue Auffassung der Stadt als komplexes natürliches Ökosystem
Während der Onlinewoche, à 2 und 3 Tage, haben Studierende die Möglichkeit, Onlinevorträge von internationalen Fachleuten (Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Landschaftsarchitekt*innen, Stadtforschende) zu besuchen, die ihren Ansatz zu aktuellen städtischen Herausforderungen vorstellen sowie mit diesen Expert*innen zu diskutieren. Literatur und Fallstudien werden ausgetauscht und gemeinsam kommentiert, um ein klares und gemeinsames Verständnis von ökologischer Infrastruktur zu vermitteln. Dabei stellen sich den Teilnehmenden die Fragen: Was bedeuten verschiedene Konzepte wie "grüne Infrastruktur" oder "One Health"? Vor welchen Herausforderungen steht die Entwicklung grüner Infrastruktur in verschiedenen urbanen Kontexten weltweit? Wie sind dabei die Umwelt-, Sozial- und Kultursysteme miteinander verflochten?

Ein intensiver Workshop zur Gestaltung eines ökologischen Netzwerks, das den klimatischen und urbanen Herausforderungen kontextspezifischer Standorte folgt
Während des 10-tägigen Workshops in Weimar werden die Studierenden sich an einem kollaborativen Prozess beteiligen, der zu einer Reihe von Analysen und Interventionen auf verschiedenen Ebenen führt, um die ökologischen Bedingungen des ausgewählten Standorts zu verbessern. Dieser Ort kann in der Nähe des Workshoportes (Thüringen), in der eigenen Heimatstadt oder anders bekannten Kontexten, sowie an Orten, über die die Dozierenden Fachwissen besitzen (Lateinamerika, insbesondere Mexiko), sein.
Die Studierenden werden lernen, Ansätze der Landschaftsplanung/-architektur anzuwenden, mit dem Ziel ein vielseitiges Netzwerk zu entwerfen, in dem Kräfte interagieren und sich langfristig akkumulieren, um mehr Resilienz gegenüber Umweltveränderungen in Städten zu entwickeln. Dabei wird jedes studentische Team verschiedene Maßstäbe berücksichtigen müssen, von der Handlungsfähigkeit jeder einzelnen städtischen Person über die Bauleistungen, die Verwaltung und Pflege des öffentlichen Raums, die Planung der Stadtregion bis hin zum Schicksal der Primärwälder und anderer Arten.

Finale Präsentation: Ausstellung
Die Studierende werden aktiv beteiligt und eine Ausstellung mit Endpräsentation vorbereiten. Jedes Team wird ein „visual board“ (oder andere Bildmaterial) vorbereiten, um die Bestandsaufnahme vorzustellen, der ökologische Netzwerk und verschiedene Besonderheiten, die die grüne Infrastruktur verdeutlichen. Sie werden das Design-Prozess erklären und ihre Entwurf mit ihre Peers, Professoren und Gäste begründen und bekommen Feedback über die Arbeit.

Phase 1: Verstehen
Einführung: Kursorganisation und Inhalte
Schlüsselkonzepte: Der Kohlenstoffkreislauf; Städte und Klimawandel; UN SDGs; Stadtökologie; Naturbasierte Lösungen; Ökologische Dienstleistungen

Phase 2: Erforschen
Standortanalyse: Kultur und Gemeinschaft; Landschaft; Bewegung und Infrastruktur; Gebaute Form
Fallstudien: Herausforderungen und angewandte Strategien

Phase 3: Vorschlagen
Projektziele: Was? Warum? Wie?
Projektplan erstellen: Bestimmung der zu lösenden Probleme; Identifizierung der Interessengruppen; Festlegung der Projektziele
Masterplan: Gesamtstrategie für den Standort; Allgemeine Rahmenbedingungen; Phasen der Umsetzung
Detaillierte spezifische Maßnahmen: Veranschaulichung
der konkreten Strategien

Die Studierenden werden:

  • Theoretisches und praktisches Wissen für den Gestaltungsprozess in Städten sowie analytische Fähigkeiten erwerben (i.a. sozial-räumliches Verständnis für Stadtgebiete in verschiedenen urbanen Kontexten weltweit)
  • Forschungsansatz als Grundstein für ein relevantes Forschungsvorhaben (research proposal) entwickeln 
  • Strategische Methoden, Rahmenbedingungen und Entwicklungsmuster für den städtischen Entwurfsprozess anwenden
  • Innovative Vorschläge, um Räume mit naturbasierten Lösungen und grüner Infrastruktur als Antwort auf ökologische Herausforderungen entwerfen

Elodie Vittu

Bauhaus-Universität Weimar: Elodie Vittu (uni-weimar.de)

Aude Jahan

  • Abschluss an der Sciences Po. Rennes
  • als Stadtplanerin am Französischen Institut für Urbanistik hatte Aude Jahan die Gelegenheit, für internationale Organisationen und Forschungszentren (WHC/UNESCO, Paris; Institut de Recherche pour le Développement, Mexiko), private Büros (Isocèle Architectes Urbanistes, Paris; Geoecosphera, Cuernavaca) und die öffentliche Verwaltung (Instituto Municipal de Planeación de León) in Frankreich und in Mexiko zu arbeiten.
  • derzeit ist sie als unabhängige Stadtplanerin und als Professorin an verschiedenen Universitäten in León (ENES-UNAM und Universidad La Salle Bajío) tätig. Sie unterrichtet theoretische und praktische städtebauliche Kurse und Workshops im Rahmen von Master- und Bachelor-Studiengängen und konzentriert sich dabei auf die reiche Komplexität der städtischen Umwelt.
  • im Laufe der Jahre hat sie sich auf Umwelt- und Flächennutzungsplanung spezialisiert und präsentiere ihre Forschungsergebnisse als Dozentin in verschiedenen Foren. Vor kurzem hat sie einen Artikel über grüne Infrastruktur und Raumplanung in einer gemeinsamen Publikation der Universidad Nacional Autónoma de México und der Universidad Iberoamericana veröffentlicht.
     

José Fernando Nieto Rueda

  • leitender Architekt und Stadtplaner mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Wohn- und Gewerbeprojekten, Masterplänen und Immobilienentwicklungen. 
  • fasziniert von Städten auf der ganzen Welt und ihrer Architektur, ist seine Ausbildung und Berufserfahrung von einer offenen Vision geprägt, die es ihm ermöglicht hat, in verschiedenen städtischen Kontexten (Amerika, Europa und Asien) zu arbeiten. 
  • neben seiner beruflichen Tätigkeit hat er seit 2016 die Möglichkeit, als Professor an den Architekturschulen Universidad de la Salle Bajío und Tec de Monterrey (beide in der Stadt León) zu arbeiten, wo er die Kurse "Urbane Theorien" und "Urbaner Entwurf" sowie die Workshops "Architektur und Kontext" und "Nachhaltiger architektonischer Entwurf" lehrt.
  • da er Städte als lebende Organismen betrachte, hält er es für wichtig, alle ihre Dimensionen - soziale, ökologische, wirtschaftliche, politische, städtebauliche und architektonische - zu berücksichtigen, um Projekte zu entwerfen, die auf ihren Kontext reagieren. Deshalb erfordern urbane Projekte transdisziplinäre Ansätze und die Fähigkeit, mit anderen Fachleuten zusammenzuarbeiten, um relevante, realisierbare und kreative Designvorschläge zu entwickeln.

Entdecke, wie man multifunktionale grüne Infrastrukturen gestalten kann, damit Städte [und Bürger*innen] die Herausforderungen des Klimawandels bewältigen können.

Der Kurs fand im jahr 2024 statt.

Sprache

Die Kurssprache ist Englisch.