![]() ![]() ![]() ![]() |
Project Cyber City |
„Wesen und Verwendung von Zeichen aus der Sicht der Semiotik"
Referat von Anne Werthmann, 05.06.1997
Aus dem philosophischen Wörterbuch zu „Symbol": „Alles ist ja nur symbolisch zu nehmen, und überall steckt noch etwas anderes dahinter" (Goethe zum Kanzler von Müller, 8.6.1821)
Linguistik ist die Sprachwissenschaft
Saussure (1857-1913), (Begründer der strukturalistischen Linguistik)
Langage (das Phänomen menschlichen Redens, Sprachfähigkeit)
Langue (Sprache, jeweilige Einzelsprache)
Parole (Sprachverwendung, Sprechakt)
Sprache (langue) ist ein System von Zeichen
Semiotik: Lehre von den Zeichen, eine Unterkategorie der Linguistik
Semantik: Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit, von Zeichen zum Bezeichneten
Zeichen: Bezeichnendes/Bezeichnetes = Zeichen
„Referenz": Das Zeichen referiert auf die Wirklichkeit, Objekte, Umwelt, Sachverhalte
Etwas verweist auf etwas anderes (Wort verweist auf Gegenstand, Bezeichnetes)
Das Zeichen hat einen Körper (Lautfolge, Buchstabenfolge, Bild, Bezeichnendes)
Das Zeichen hat einen Inhalt, eine Bedeutung
Das Zeichen verweist auf einen Sachverhalt
Eigenschaft von Zeichen: Arbitrarität (Beliebigkeit) zwischen Körper, Bedeutung und Sachverhalt
Ausnahme: onomatopoetisch (Wau wau, kuckuck), aber in Einzelsprachen unterschiedlich
Abbildung eines Autos auf dem Verkehrszeichen: nicht beliebig, roter Rand: beliebig
„natürliche Zeichen": rote Flecken bei Masern, schwarze Wolken bei Regen
„konventionalisierte Zeichen": Ampel
Sprachliche Zeichen sind arbiträr, unabhängig von der Situation verwendbar
und deshalb als Kommunikationsmittel so vielfältig
Zeichen, Symbole, Ikonen
Bezeichnen ist nicht symbolisieren: Sprache kann außersprachliche Gegenstände in Beziehungen zueinander setzen.
Symbole bilden Dinge oder Sachverhalte ab.
Ikonen bilden die bezeichneten Gegenstände nach.
Ikon: geringe Arbitrarität Symbol: Hohe Arbitrarität (bei Peirce: Index, Verweist auf ein bestimmtes Objekt, das in der Kommunikationssituation präsent sein muß, Vereinigung von Merkmalsmengen)
Psychologie/Philosophie:
Sprache hat eine symbolschaffende Funktion beim Denken