Die Weinert-Wand

In Rathen steht die Weinert-Wand,
die Weinert-Wand von Weinert,
und wäre sie aus Holz gemacht,
dann hätt'n wir sie zerkleinert.
 
Ref.:
Juppheidi, juppheida,
juppheidiheida
juppheidi, juppheida,
juppheidiheida.
 
Die Sanis sitzen grad beisamm',
es kreisen schön die Biere.
Plötzlich geht mit lautem Plautz
auf die Windfangtüre.
 
Atemlos hereingestürzt
kommt ein Bastei-Besucher:
"Meine Frau ist abgestürzt!
Kommt, helft dem dummen Luder!"
 
Hurtig geht's den Wehlgrund hoch,
dort oben, an den Wänden,
sieht man schon von weitem
einen Fettfleck blenden.
 
Die Beine häng'n zur Schulter raus,
der Kopp der is ä Batzen.
Mensch, hat die Alte Glück gehabt,
die hätte können platzen!
 
Der Abtransport geht schnell vonstatten.
Auf zu neuen Taten!
Der Doktor wetzt das Messer schon
am Rinnstein lang in Rathen.
 
Narkose ist die erste Pflicht.
Her mit dem Holzhammer!
Doch dieser ist zu finden nicht
in dieser Rumpelkammer.
 
Die Jauchenpumpe pumpt das Blut
hinweg in aller Eile.
Der Doktor mit dem Schweissgerät,
der flickt die Wirbelsäule.
 
Die Nähmashcine rattert schon,
sie rattert auf und nieder
und flickt mit einem kleinen 12er Seil
die gebroch'nen Glieder.
 
Die Operation, die ist geglückt:
Patient, der ließ das Leben.
Der Ehemann ist hochentzückt
und geht gleich einen heben.
 
Und die Moral von der Geschicht:
Gibt's Ärger mit der Alten,
führe sie auf die Bastei
und schmeiß sie in die Spalten!
 
 
Nach Wolfgang (Bild kommt noch ;-)