Sprache und Modell
Im Bereich Architektur trägt uns der Entwurfsprozess von einem anfänglichen abstrakten Konzept (oder mehreren Konzepten) zu einem physikalischen Objekt, oder konstruierten Objekt – einem Gebäude. Konzeptionelle Konsistenz ist unsere Methode die Qualität der Übersetzung zu definieren, um das Wesentliche des Konzeptes nicht in der Übersetzung zu verlieren (“lost in translation”).
Die Qualität des zugewiesenen Verhältnisses zwischen abstrakten/ konzeptionellen Parametern und wahrnehmbaren/ konstruierten Parametern verstehen wir als konzeptionelle Konsistenz.
Der erste Teil des Seminars befasst sich mit einer Untersuchung, wie wir über Architektur sprechen. Es werden Texte auf die Verwendung von Metaphern im Bezug auf die Architektur untersucht und diskutiert. In einem weiteren Schritt sollen eigene Metaphern gefunden werden und in ein metaphorisches Modell umgesetzt werden.
Gemeinsam sollen die Erkenntnisse im Hinblick auf eine Ausstellung im Sinne eines kuratorischen Konzeptes ausgearbeitet werden.
Das Seminar ist Voraussetzung für den diesjährigen Südländer 06 – Entwurf im Sommersemester 2018.
Im März 2018 wird eine Exkursion nach Chile stattfinden. In Kooperation mit der Universidad Católica de Chile wird ein Projekt zum Bauen im Bestand vor Ort bearbeitet. Es gilt die länderspezifischen Techniken und Denkweisen im Bezug auf Bauen im Bestand abzugleichen. Metaphern werden in der Konzeption gemeinsam entwickelt.
Wer an dem Seminar teilnimmt, bestätigt damit sein Interesse ebenfalls an der Exkursion und am Entwurf SS18 teilzunehmen.