Ziel des Projekts ist es, einen wesentlichen Beitrag zur digitalen Bereicherung von Lern- und Lehrkonzepten in hybrider Form zu leisten. Die Teilnahme an Experimenten ermöglicht den Studierenden, ihre theoretischen Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Lösung komplexer praktischer Aufgaben anzuwenden, was das Gesamtverständnis für das behandelte Thema unterstützt. Virtuelle Realität bietet Studierenden eine elegante und effiziente Möglichkeit, an Experimenten teilzunehmen, ohne den Realismus und die Richtigkeit des Experiments zu beeinträchtigen. Im Rahmen von vorangegangen Projekten konnten bereits virtuelle Räume (als Desktop und VR Version) geschaffen werden, in denen Studierende unter Aufsicht (Verlagerung der Laborumgebung in die virtuelle Umgebung) an aufgezeichneten Spezialexperimenten teilnehmen und die Ergebnisse mit den Lehrenden und Mitstudierenden (Multi-User) diskutieren konnten. Zusätzlich wurden für die Studierenden innovative Lernstandsabfragen z.B. Fragen zur räumlich-zeitlichen Zuordnung erarbeitet sowie Einzel- und Gruppenaufgaben erstellt, um den Wissens- und Verständnisstand zu testen. In der Fortschreibung konzentriert sich das Projekt "EViLab3D" auf das Testen und Optimieren der entwickelten virtuellen Plattform im Hinblick auf eine effiziente Implementierung, Benutzerfreundlichkeit und Reproduzierbarkeit. Die virtuelle Plattform wird evaluiert und weiter optimiert, um neue und/oder bestehende E-Learning-Funktionalitäten zu entwickeln und/oder zu verbessern. Im Mittelpunkt dieses Lehrinnovationsprojekts stehen die Integration von 3D-Modellen zur Abstraktion komplexer Prozesse, realistische 3D-Animationen zur Veranschaulichung des Schadensverlaufs bei außergewöhnlichen Belastungen im realen Maßstab, die Visualisierung unterschiedlicher Spannungs- und Belastungszustände im virtuellen Raum sowie die Umsetzung von Schadenssituationen (z. B. Hochwasser 2021 in NRW und RLP) zur Entwicklung von Fähigkeiten zur Schadensbeurteilung und Durchführung von Feldeinsätzen.