GMU:Battle of the Futures/Lydia Fleischer/Kindergarten Futures

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KINDERGARTEN FUTURES

Szenario: Seelische Erkrankungen (wie beispielsweise Burn-out) werden zur Volkskrankheit. Anlass zu dieser These: beispielsweise http://www.zeit.de/2010/28/Arbeitswelt-Burnout

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Brainstorming - Die Zukunft, wenn Burn-out zur Volkskrankheit wird

  • Wenn die Eltern an Burn-out leiden: Die Kinder können ihre Eltern nicht fröhlich machen...
  • Therapiekindergarten? Mitgefühl beibehalten, Burn-out als Krankheit erkennen
  • Spiele die auf Reaktionen und Reaktionsdeutungen ausgerichtet sind
  • Lernen, etwas anderes zu machen, wenn Mama sich nicht aufheitern lässt
  • Lernen, andere Bezugspersonen zu finden?
  • Wenn man sich vor den Spiegel stellt und lächelt wird das Gehirn dadurch beeinfluust – und umgekehrt
  • Antidepressiva.. womöglich als gewöhnliche Nahrungsergänzugsmittel?
  • Entspannung: Asiaten, die in der Lage sind, einfach kurz ein Nickerchen zu machen

Recherche-Ergebnisse

Seelische Erkrankungen allgemein

  • Krankschreibungen allgemein sind zurückgegangen. Zugleich hat sich die Zahl der Fälle psychischer Erkrankungen seit Anfang der 90er fast verdoppelt.
  • Jeder 10. Vollzeitbeschäftigte arbeitet mehr als 60 Stunden/Woche. -> Die Arbeit bestimmt das Leben, oft nicht (mehr) (nur) aus finanziellen Gründen.
  • Soziologie: „Arbeitsgesellschaft“ – Länder, in denen Arbeit nicht nur Geld, sondern auch Ansehen + soziale Akzeptanz bringt. Arbeit = großes Glück
  • Seelische Erkrankungen stehen nicht zwangsläufig in Zusammenhang mit dem Beruf, aber häufig!

Burn-out

  • Verlauf
    • Phase der Euphorie / des besonders starken Engagements (Nahezu) Keine Erholungsphase, Rückstellung eigener Bedürfnisse, häufig Isolation
    • Phase der Erschöpfung Psychische Symptome (Traurigkeit, Antriebslosigkeit, das Gefühl, dass alles nur noch zu viel ist) + körperliche Symptome (Schlafstörungen, Ausschlag, Schwindel, Angst- und Panikattacken, Kopfschmerzen)
    • Manchmal Depression o.ä.
  • Gefährdet: Personen, die sehr engagiert sind und ihren Selbstwert über ihre Arbeit definieren.
    • Keine entscheidende Ursache (wie bei Krankheit durch Viren), aber Risikofaktoren
  • Vorbeugung: z.B. soziale Bindungen, sich über anderes definieren als über die Arbeit
  • Gute Heilungschancen

Anregungen aus der Recherche

Neuer Wirtschatszweig: Burn-out-Kliniken, Seelenhospitäler, Psychosanatorien – viele der Nutzer: hoch qualifiziert, sicher angestellt, materiell gut versorgt.

--> Idee: Warum nicht auch Kindergärten, die Bestandteil dieses Marktes werden? Als "vorbeugende" Institution
  • Notwendige Frage: Ist das Vorbeugen seelischer Erkrankungen m Kindesalter überhaupt notwenig bzw. möglich? – Rechercheergebnisse:
    • 84 % der 6- bis 13-Jährigen bezeichnen sich als (total) glücklich
    • Aber: jedes 6. Kind in Deutschland lebt nach heutigen Standards in Armut – diese Kinder sind häufig weniger glücklich: Sie können sich eine Teilhabe am Gesellschaftsleben nicht leisten. -> Auch im Kindesalter werden Geld und Status schon sehr wichtig.
    • Mit Entspannungsübungen vergleichbar: "Autogenes Training" kann schon mit Kindern durchgeführt werden, allerdings nur in kleinen Gruppen und für gewöhnlich noch nicht im Kindergartenalter.

Weitere Recherche: „Unterrichtsfach Glück“

  • „Positive Psychologie“: Forschungsprogramm, wendet sich der Erforschung dessen zu, was den Menschen allgemein stärkt und das Leben lebenswerter macht
  • Nach dem Prinzip der Positiven Psychologie: Es gibt bereits Unterricht in „Glück“ oder „Lebenskompetenz“ – in Studien sehr positive Ergebnosse (Persönlchkeits- und Identitätsstärkung); Fachinhalte: z.B. Sport, Erfahrung von Körperlichkeit, gesunde Ernährung, Theaterspielen, Entspannungsübungen, Philosophie,...
  • Für solchen Unterricht herausragendes Personal nötig.

Mein Projekt – erste Ideen

Ein Spielzeug entwickeln, dass nicht immer funktioniert: Damit können Kinder besser lernen, mit Niederlagen umzugehen bzw. sich damit abzufinden, dass etwas mal nicht funktioniert. (--> Charakterstärkung)

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Frage: Wie soll man ein Kind für ein Spielzeug begeistern, das nicht funktioniert? Vielleicht, indem man Spielsucht fördert??

XXX Idee verworfen. XXX


Aufgefallen bei einem Besuch der Spielwarenabteilung eines Kaufhauses: Kinderspielzeug ahmt sehr häufig die „Erwachsenenwelt“ nach... Wie entspannen Erwachsene? Recht verbreitet: Wellness für alle Sinne - an dafür eingerichteten Institutionen sind Gerüche, Geräusche, Massagen o.ä.(=Gefühl) etc. darauf angelegt, dass Menschen sich entspannen können.

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Fraglich: Ob in einem phantasievollen, kindgerecht-fröhlichen Raum das Entspannen gut gelehrt werden kann. Problematisch: Unübersichtlichkeit, Ablenkung, Verleitung zu eigens ausgedachten Spielen.

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Nun also Vorhang auf für den kindergartengeeigneten Entspannungsraum der Zukunft, in dem die lieben Kleinen für ihr späteres Leben lernen sollen, wie man sich entspannt:

Der Entspannungsraum für Kinder – verschulte Entspannung

2040 – Seelische Erkrankungen sind zur Volkskrankheit geworden. Man ergreift nun schon im Kindergarten Maßnahmen: Schon frühestmöglich soll gelernt werden, sich dann der nötigen Entspannung zu widmen, wenn Zeit dafür vorhanden ist. Zu diesem Zweck hat es sich zum Trend entwickelt, einen Raum im Kindergarten einzurichten, der nur für Entspannungseinheiten genutzt wird. Neben standardmäßigen Einrichtungen wie Lautsprechern für Entspannungsmusik oder festinstallierten Duftspendern (für ätherische Öle o.ä.) etablieren sich flächendeckende Deckenfenster, aus denen man im Liegen gut herausschauen kann, sowie Polsterkonstruktionen, die die gesamte Bodenfläche des Raumes ausfüllen: Da man festgestellt hat, dass variierende Liegepositionen als bequemer empfunden werden, sollen vielfältige Polsterformen besonders angenehme Liegeweisen erlauben und so das Entspannen erleichtern. Kinder, die dies bereits gut beherrschen, können ihre Entspannungsfähigkeiten in den runden Polsterinseln erweitern. Hier sind sie visuell abgeschottet von anderen Personen im Raum und sollen lernen, die Entspannung auch in gewöhnlichen Liegepositionen zu erreichen.

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